2. Bundesliga

Nürnberger Ausrufezeichen - St. Pauli trotzt Udinese

Testspiele am Samstag

Nürnberger Ausrufezeichen - St. Pauli trotzt Udinese

Heißes Duell: Düsseldorfs Ben Halloran gegen Maximilian Dicker (re.).

Heißes Duell: Düsseldorfs Ben Halloran gegen Maximilian Dicker (re.). imago

Fortuna siegt standesgemäß gegen Austria Salzburg

Zum Abschluss des Trainingslagers in Maria Alm hat Fortuna Düsseldorf einen klaren 5:1-Sieg gegen Austria Salzburg eingefahren. Die Fortunen hatten über das gesamte Spiel hinweg mit dem österreichischen Drittligisten keine große Mühe, umso mehr aber mit den Temperaturn von bis zu 30 Grad Celsius. F95-Coach Oliver Reck wechselte auch deshalb in der Halbzeit alle elf Spieler aus. Zu diesem Zeitpunkt lag der Zweitligist dank eines Treffers von Lukas Schmitz bereits mit 1:0 vorne (37.). Im zweiten Durchgang wechselte Reck nicht nur die Spieler, sondern veränderte auch das System: Die Fortuna lief nunmehr in einem 4-2-3-1 auf und nicht mehr in einem 4-4-2. Das brachte Schwung ins Spiel der Düsseldorfer. Nachdem Jimmy Hoffer an den Pfosten geköpft hatte, machte es der Österreicher in der 58. Minute besser und erhöhte auf 2:0. Sergio Pinto (62.), Michael Liendl (74.) und erneut Hoffer (86.) sorgten für ein standesgemäßes Resultat - Andreas Bammer glückte nach 73 Minuten der Ehrentreffer.

Aue bezwingt Halleschen FC

Erzgebirge Aue feierte beim Halleschen FC einen verdienten 2:1-Erfolg. Bereits in der 14. Minute hatte Mike Könnecke die Veilchen in Führung gebracht, allerdings entpuppte sich der HFC als der erwartet unangenehme Gegner und glich über Sören Bertram per Freistoß noch vor dem Seitenwechsel aus (34.). Dass es nicht mit einem Remis zum Pausentee ging, war Solomon Okoronkwo geschuldet. Der Nigerianer traf kurz vor dem Halbzeitpfiff in Torjägermanier zum alles entscheidenden 2:1-Siegtreffer für das Team von Trainer Falko Götz.

Nemec sticht in der Zwickauer Hitze

Heiß ging es auch im Sportforum "Sojus 31" zu, wo der FSV Zwickau die Eisernen von Union Berlin zu Gast hatte und bei fast 35 Grad knapp unterlag. Das Tor des Tages glückte dabei Adam Nemec kurz vor Schluss. "Bei sehr extremen Bedingungen wurde den Spielern einiges abverlangt", erklärte Union-Coach Norbert Düwel das zerfahrene Spielgeschehen und zeigte sich deshalb auch durchaus zufrieden: "In der 2. Halbzeit haben wir uns besser verkauft, haben wenig zugelassen und dann lief es auch nach vorne wieder besser."

Michelfeld kein Gradmesser für Aalen

Kein wirklicher Gradmesser war derweil der TSV Michelfeld für den VfR Aalen, der es zweistellig machte. Fabian Weiß erwies sich gegen den Landesligisten am treffsichersten, steuerte beim 12:0-Kantersieg gleich vier Treffer bei (3., 35., 40., 79.). Die weiteren Tore erzielten Collin Quaner (7., 45., 88.), Maximilian Oesterhelweg (32., 60.), Thomas Steinherr (36., 90.) und Dennis Chessa (38.).

Tore satt in Heidenheim - Mainz bezwingt FCK

Ausrufezeichen: Die Heidenheimer verlangen dem BVB viel ab.

Ausrufezeichen: Die Heidenheimer verlangen dem BVB viel ab. imago

Ein Torfestival gab es derweil in Heidenheim. Vor 9000 Zuschauern unterlag der FCH Vize-Meister Borussia Dortmund in einem mitreißenden Spiel mit 3:4. Bemerkenswert: Beim BVB feierte Neven Subotic nach seinem Kreuzbandriss sein Comeback. Bundesliga gegen 2. Liga stand auch in der Pfalz an. Der 1. FC Kaiserslautern hatte den 1. FSV Mainz 05 zu Gast und musste sich diesem am Ende mit 1:2 beugen. Für die Rheinhessen war es der fünfte Testspielerfolg in Folge.

Löwen haben gegen Cardiff das Nachsehen

Weniger erfolgreich verlief der Tag für die Münchner Löwen, die gegen den walisischen Traditionsverein Cardiff City mit 2:3 (2:2) das Nachsehen hatten. Vor rund 500 Zuschauern trafen im österreichischen Kirchbichl Christopher Schindler (25.) und Maxi Wittek (34.) für den Zweitligisten. Für das Zweitligateam von Trainer Ole Gunnar Solskjær waren Federico Macheda (23.), Peter Whittingham (30.) und kurz vor Spielende Etien Velikonja (86.) erfolgreich.

Schnellbacher scheitert im Elfmeterschießen

In Ludwigshafen wurde derweil der Heimspielcup ausgetragen. Bewerber um den Sieg waren neben Gastgeber Arminia Ludwigshafen, Drittligist Wehen Wiesbaden auch die Zweitligisten Sandhausen und FSV Frankfurt. In den Halbfinals, die jeweils nur über 45 Minuten gespielt wurden, setzte sich der SVWW gegen Frankfurt durch (2:0), während Ludwigshafen gegen Sandhausen den Kürzeren zog (1:4) und anschließend auch im Spiel um Platz drei gegen den FSV nichts zu melden hatte. Die Hessen siegten im Spiel um Platz drei mit 2:1. Das Endspiel war da weitaus spannender, wurde nach torloser regulärer Spielzeit (zweimal je 30 Minuten) erst im Elfmeterschießen entschieden. In diesem hatte Sandhausen das bessere Ende für sich, gewann mit 6:5. Pechvogel war Luca Schnellbacher, der den entscheidenden Elfmeter vergab.

Nürnberg setzt dickes Ausrufezeichen

Jakub Sylvestr (re.) bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1

Cool, cooler, Sylvestr: Jakub Sylvestr (re.) bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1. imago

Ein dickes Ausrufezeichen setzte derweil der 1. FC Nürnberg, der sich als Bundesliga-Absteiger gegen den spanischen Spitzenklub FC Valencia mit 3:1 behauptete. Im oberfränkischen Weismain bat der Club die Fledermäuse zum Tanz und gab vom Anpfiff weg den Takt vor. Das Tor machten aber die Spanier (Jonathan Viera, 50.). Die Nürnberger zeigten sich von dem überraschenden Rückstand wenig beeindruckt und drängten umgehend auf den Ausgleich - mit Erfolg: Jakub Slyvestr erzielte das 1:1 (56.). Damit aber nicht genug, denn fortan agierte der 1. FCN zielstrebiger nach vorne und Antonio-Mirko Colak netzte gleich doppelt zum 3:1-Sieg ein (60., 61.).

Fürth gewinnt Härtetest dank Zulj

Einen echten Härtetest hatte sich auch die SpVgg Greuther Fürth ausgesucht. Die Kleeblättler forderten den russischen Pokalsieger FK Rostow. Spielerisch wussten die Mittelfranken dabei zu überzeugen, waren die aktivere und agilere Mannschaft - nur biss sich die SpVgg an der gut gestaffelten Deckung der Russen lange Zeit die Zähne aus. Aus einem Freistoß heraus fiel dann aber die verdiente Führung für die Franken: Zsolt Korcsmar scheiterte zwar noch an der Latte, doch Tom Weilandt staubte ab - 1:0 (43.). Kurz nach Wiederanpfiff glich zwar Dimitry Polor für Rostow aus (48.), doch der auffällige Robert Zulj besorgte in der 81. Minute doch noch den Siegtreffer zum 2:1 für Fürth.

Endres avanciert zum Pokalheld

In Offenbach ging es zwischen den Kickers und Darmstadt um den Hessenpokal. Von einem Klassenunterschied war dabei nicht viel zu erkennen, zumal der OFC einen Blitzstart erwischte und durch Alexandros Theodosiadis in Führung ging (3.). Danach rührten die Offenbacher Beton ab, konnten die Darmstädter Tormaschine Dominik Stroh-Engel letzen Endes dann aber doch nicht stoppen. Der Drittligatorschützenkönig glich kurz vor Schluss aus (81.). Ohne Verlängerung ging es direkt ins Elfmeterschießen, in dem Daniel Endres zum Helden avancierte. Der OFC-Schlussmann parierte gleich zwei Elfmeter und sorgte so für den 4:2-Erfolg seiner Farben.

Nullnummer gegen Udinese

Der FC St. Pauli testete gegen den italienischen Topklub Udinese Calcio. Tore fielen dabei keine, Komplimente gab es dennoch, vor allem für die Abwehrreihen. St. Paulis Trainer Roland Vrabec war zufrieden, für ihn "war es ein guter Test", auch weil Udinese "uns körperlich alles abverlangt hat".