Bis zu vier Wochen Urlaub sollen die neun WM-Fahrer Weidenfeller, Durm, Hummels, Großkreutz, Ramos, Immobile, Langerak, Ji und Sokratis erhalten. Zum Vergleich: Nach der Europameisterschaft 2012 gestattete Klopp seinen Nationalspielern lediglich zweieinhalb Wochen Pause. "Wir haben aber festgestellt, dass das nicht reicht", begründete Klopp am Samstag seine Entscheidung. Diesesmal werde "jeder ausreichende Regeneration bekommen. Das ist wichtig."
Das bringt auch mit sich, dass die deutschen WM-Fahrer, auf die definitiv noch zwei WM-Spiele zukommen, erst Mitte August zur Mannschaft stoßen werden – also kurz vor dem Ligastart am 23. August gegen Leverkusen. Kapitän Sebastian Kehl sieht das gelassen: "Das ist keine optimale Situation, aber wir sind es ja gewohnt, dass wir selten vollständig sind", so der 34-Jährige, der vor seiner letzten Saison steht.
Marcel Schmelzer ist zwar nicht verletzt, genießt aber noch seinen Urlaub, nachdem er das Trainingslager des DFB noch mitgemacht hatte. Da auch die Verletzten Sarr (nach Meniskus-OP), Sahin (muskuläre Probleme), Blaszczykowski (nach Kreuzbandriss), Gündogan (Lendenwirbelsäulen-OP) und Reus (Syndesmoseanriss und knöcherner Bandausriss am Fersenbein) erst nach und nach einsteigen werden, weiß Klopp, dass die "Vorbereitung eine Herausforderung wird, weil die Spieler nur tröpfchenweise zurückkommen." Für die Wenigen, die am Samstag anwesend waren, standen Leistungstests unter Ausschluss der Öffentlichkeit an.