Die Fans waren sich beim Saisonfinale gegen den Karlsruher SC (1:0) nicht wirklich einig. Die einen forderten nach einer abermals enttäuschenden Saison mit Platz 15 lautstark die Trennung von Neururer, die anderen machten sich für ihren Kult-Coach stark. Fakt ist, dass der 59-Jährige auch in der nächsten Spielzeit an der Seitenlinie steht - beim VfL Bochum.
Vorstand und Aufsichtsrat des Zweitligisten haben das zurückliegende Spieljahr analysiert und dem Trainer nun das Vertrauen ausgesprochen. Neururer soll seinen bis Juni 2015 laufenden Vertrag beim Revierklub erfüllen.
VfL Bochum - Die letzten Spiele
Trainersteckbrief Neururer
Den hatte er nach dem Ende der Saison 2012/13 geschlossen. Als Nachfolger des beurlaubten Karsten Neitzel schaffte Neururer vier Siege in sechs Spielen und damit den Klassenerhalt. Die Kurve des ehemaligen Bundesligisten zeigte nach oben. Der Übungsleiter lobte das sportliche Potenzial von Verein und Mannschaft und kündigte an, "mittelfristig in die Bundesliga zurück" zu wollen.
Zunächst gilt es aber, die zurückliegende Spielzeit aufzuarbeiten. Neururer und Sportvorstand Christian Hochstätter stehen vor einem Neuaufbau. Sechs Spieler, darunter die Routiniers Slawo Freier und Marcel Maltritz, die mit dem Spiel gegen den KSC ihre Karriere beendeten, stehen nicht mehr zur Verfügung, ebenso Finanzvorstand Ansgar Schwenken. Zumindest die Maltritz-Lücke hat Bochum mit Jan Simunek vom 1. FC Kaiserslautern schon geschlossen.
