Bundesliga

Ginter: "Es ist nichts fix"

Freiburg: Aufregung um Ausnahmetalent vor Abstiegskrimi

Ginter: "Es ist nichts fix"

Heiß begehrt: Matthias Ginter.

Heiß begehrt: Matthias Ginter. imago

Einen Tag vor dem brisanten Duell im Abstiegskampf gegen Eintracht Braunschweig wurde in Medienberichten vermeldet, der Wechsel des Defensivakteurs zu Borussia Dortmund sei perfekt. Das Interesse der Borussia an dem frischgebackenen Nationalspieler ist seit über einem Jahr bekannt. Doch Freiburgs Sportdirektor Jochen Saier und der Spieler selbst dementieren den Transfer.

"Uns liegt weder ein Angebot von Borussia Dortmund vor noch gab es konkrete Gespräche. Was da gemeldet wurde, stimmt nicht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen", dementiert Saier den Wechsel gegenüber kicker online. Auch Ginter wiegelt ab: "Es ist nichts fix." Unbestritten ist allerdings, dass die Borussia den 20-Jährigen weiterhin im Visier hat.

Streich deutet Wechsel an

SC-Coach Christian Streich

Immer für eine Überraschung gut: Freiburgs Trainer Christian Streich. picture alliance

Auf der Pressekonferenz am Donnerstag ging es vor allem um den nächsten Abstiegskrimi, der ins Haus steht. Dabei wollte sich Streich zwar keine Aufstellung entlocken lassen, deutete aber an, dass er die Braunschweiger mit seiner Aufstellung überraschen könnte. Im Spiel beim VfB Stuttgart habe es "zwei, drei Spieler gegeben, die nicht überzeugt haben". Streich wollte allerdings nicht ins Detail gehen: "Sonst gebe ich zu viel preis."

Klar dürfte aber sein, dass Mehmedi, neunfacher Torschütze, nach einer Erkältung unter der Woche rechtzeitig fit wird. Am Donnerstag nahm er wieder am Mannschaftstraining teil. Zudem wird Julian Schuster nach seiner Gelbsperre zurückkehren und könnte zusammen mit Vladimir Darida die Doppelsechs bilden.

Immanuel Höhn, der wohl erneut für den verletzten Pavel Krmas (Muskelfaserriss) in die Abwehrzentrale rücken wird, erinnerte vor dem ausverkauften Heimspiel an die typischen Freiburger Tugenden: "Wir müssen wahnsinnig leidenschaftlich sein auf dem Platz, unsere Zweikämpfe gewinnen, möglichst besser als der Gegner Fußball spielen und uns viele Chancen herausarbeiten." Der Innenverteidiger warnte gleichzeitig vor dem Gegner: "Eintracht Braunschweig hat in den letzten Wochen viele Punkte geholt, und das nicht unverdient. Sie kämpfen und spielen außerdem guten Fußball."

Streich sieht das genauso, hebt vor allem hervor, dass das Team von Torsten Lieberknecht eine kompakte Mannschaft sei, die taktisch gut stehe. Mit Blick auf die jüngsten Ergebnisse der Eintracht sagte Streich: "Wir treffen nicht auf den Tabellenletzten, sondern auf den Siebten oder Achten der letzten fünf Spiele." Von seinem Team fordert er wieder ein besseres Zweikampfverhalten, denn das habe ihm bei der 0:2-Niederlage in Stuttgart nicht gefallen.

Stellt sich noch die Frage, ob Stress droht, wenn die beiden heißblütigen Trainer an der Seitenlinie aufeinandertreffen. Streich hatte keine Lust darüber zu reden, das Thema sei "ausgelutscht". Man möge sich doch auf das Geschehen auf dem Platz konzentrieren.