Weidenfeller hatte sich die Blessur im Champions-League-Viertelfinale bei Real Madrid (0:3) am Mittwochabend in einer unglücklichen Szene zugezogen. Nach einer Ecke sprang der BVB-Schlussmann zum Ball, den der am zweiten Pfosten postierte Marco Reus aber wegdrosch. Dabei traf der Mittelfeldspieler mit voller Wucht den Arm seines Teamkollegen. Weidenfeller blickte einige Zeit schmerzverzerrt, konnte die Partie schließlich aber beenden. Ersatzmann Mitch Langerak hatte sich bereits warmgemacht.
Am Donnerstag begab sich Weidenfeller direkt nach der Ankunft in Dortmund zu einer Röntgenuntersuchung ins Krankenhaus. "Es ist nichts gebrochen, aber das Gelenk ist geprellt", berichtete der Nationaltorhüter danach auf der BVB-Website. Eine gute Nachricht für die Borussia, Weidenfellers Einsatz gegen Wolfsburg am Samstag ist dennoch fraglich. Als Ersatz stünde Langerak bereit. Kein Grund zur Sorge, denn wenn der Australier von Anfang zwischen den Pfosten stand, hat der BVB nie verloren.
Spielersteckbrief Weidenfeller
Spielersteckbrief Langerak
"Alle anderen sind aber gesund zurück", berichtete Jürgen Klopp am Donnerstag. Der in Madrid aufgrund von Adduktorenproblemen ausgewechselte Lukasz Piszczek ist also einsatzbereit.
Das sind zwei unglaublich wichtige Spiele, das ist Fakt.
Jürgen Klopp vor den anstehenden Duellen mit Wolfsburg
Auch wenn das Rückspiel gegen Real naht (Dienstag, 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de), kann sich der BVB im Endspurt um Platz zwei keinen Ausrutscher erlauben. "Wir kommen jetzt in die entscheidende Saisonphase, spielen ja nach Wolfsburg auch noch gegen Leverkusen und Bayern", meinte Klopp, der sich sicher ist: "Meine Jungs wissen, worum es geht."
Der VfL gehört nicht gerade zu den Lieblingsgegnern des BVB: Das Hinspiel in Wolfsburg ging mit 1:2 verloren, aus den letzten drei Vergleichen holten die Dortmunder nur einen Punkt. "Wir werden natürlich über den Willen kommen müssen", meinte Klopp: "In dieser Phase der Saison ist es nicht so, dass der Körper freiwillig alles zur Verfügung stellt."
