Grahl oder Casteels, Casteels oder Grahl: Gisdol zerbricht sich über diese Frage offenbar den Kopf, denn zu einem Entschluss ist er auch zwei Tage vor Beginn der Hoffenheimer Rückrunde noch nicht gekommen. "Das ist eine ganz, ganz enge Sache. Es ist eine Entscheidung, die uns nicht leicht fällt", sagte der Hoffenheimer Trainer. Blickt man zurück auf das Ende der Hinrunde, scheint Grahl die besseren Karten zu haben.
In den letzten drei Partien der Hinrunde stand der 25-Jährige zwischen den Pfosten (kicker-Notenschnitt 3,33). Casteels kam in den 14 Begegnungen zuvor zum Einsatz (Notenschnitt 3,43), ehe er nach seiner schwachen Leistung beim 4:4 gegen Bremen seinen Platz räumen musste. Für wen auch immer sich Gisdol entscheidet, der Auserkorene dürfte erst einmal gesetzt sein. Von einem Wechselspiel im Kraichgauer Gehäuse nahm Gisdol Abstand. "Die Entscheidung soll schon weitreichend sein", sagte er.
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Eine klare Entscheidung ist in Sachen Tim Wiese bereits gefallen. Der ehemalige Nationaltorhüter steht bekanntermaßen nicht mehr in den Diensten der Hoffenheimer . Zumindest Gisdol hegt keinen Groll gegen den ehemaligen Schützling, wie er nun versicherte. "Ich wünsche ihm, dass er im letzten Teil seiner Karriere nochmal Fuß fasst. Er hat sich mir gegenüber immer korrekt verhalten", erklärte der Coach. Eine persönliche Verabschiedung fand jedoch nicht statt mit dem Ausgemusterten. "Ich habe ihm eine SMS geschrieben und ihm alles Gute gewünscht", sagte der Trainer. Nach Angaben Gisdols hat Profifußball-Leiter Alexander Rosen mit Wiese telefoniert.
Schipplocks Einsatz auf der Kippe
Fraglich für die Partie in Nürnberg ist indes noch Sven Schipplock. Der Offensivspieler leidet an Achillessehnen-Problemen und musste am Donnerstag pausieren. "Das heißt aber noch nicht, dass er am Samstag ausfällt", sagte Trainer Markus Gisdol und betonte: "Viele Positionen sind sehr hart umkämpft."
