"Das ist eine Personalie, die man jetzt entschieden hat, aber für den Sommer", will Sportvorstand Matthias Sammer den Mega-Transfer von Dortmunds Robert Lewandowski, der einen Fünf-Jahres-Vertrag beim FCB unterschrieb, nicht im Fokus wissen. Der soll eindeutig auf der Vorbereitung auf die anstehenden Wettbewerbe liegen, schließlich gilt es, fünf Titel zu verteidigen.
"Wir müssen akribisch, konzentriert und fokussiert arbeiten", fordert Sammer von den Rekordjägern aus München: "Ich darf daran erinnern, dass sechs der ersten acht Pflichtspiele auswärts sind. Wir wissen, was auf uns wartet, und müssen top vorbereitet sein." Das will auch Schweinsteiger, für den "natürlich" der Start am 24. Januar bei Borussia Mönchengladbach das anvisierte Ziel sei.
Bastian trainiert jetzt schon gut, aber ich hoffe, dass er nach zwei, drei Tagen auch integriert werden kann.
FCB-Sportvorstand Matthias Sammer
Der Nationalspieler hat seit dem Spiel am 5. November in Pilsen (1:0) in der Champions League pausiert, nachdem eine weitere Operation am rechten Fuß notwendig geworden war. "Hoffentlich schnell" will Sammer den 29-Jährigen auf den Plätzen der Aspire Academy in Doha im Mannschaftstraining sehen: "Bastian trainiert jetzt schon gut, aber ich hoffe, dass er nach zwei, drei Tagen auch integriert werden kann." Wie es beim angeschlagenen Arjen Robben (Knieblessur) aussieht, sollen die Ärzte "noch einmal genau kontrollieren", so Sammer.
Badstuber ohne Zeithorizonte
In das Emirat am Persischen Golf durfte auch Badstuber mit, der aufgrund eines Kreuzbandrisses seit über einem Jahr nicht auflaufen konnte. Eine "psychologische Komponente" nennt Sammer den Aufenthalt des 24-Jährigen beim Team. Beim Innenverteidiger "geht alles Schritt für Schritt, im Moment sieht es gut aus". Wann Badstuber wieder richtig einsteigen kann, ist allerdings noch unklar, "irgendwelche Zeithorizonte" will Sammer nicht aufstellen.
Unabhängig von Schweinsteiger, Robben und Badstuber wird der FC Bayern zwei Testspiele bestreiten. Am Donnerstag geht es gegen den sudanesischen Meister Al-Merrikh SC, am 13. Januar in Kuwait gegen den Landesmeister Kuwait SC.