Djurdjic bewies gegen Alkmaar einmal mehr seinen Torriecher, traf zum zwischenzeitlichen 2:1 für die Franken. Gladbachs Leihgabe Zimmermann bereitete Zoltan Stiebers Führungstreffer vor. Wolfsburgs Leihgabe Jung Bin Park zeigte zumindest gute Ansätze. Vom restlichen Personal dagegen war wie schon die meiste Zeit in Fürths erster Halbserie in der Bundesliga überhaupt wenig zu sehen. Zudem leisteten die Schützlinge von Trainer Mike Büskens dem Zwölften der niederländischen Eredivisie immer wieder Schützenhilfe.
Legt die SpVgg personell bis zum 31. Januar weiter nach, um den drohenden Abstieg aus der Beletage vielleicht doch verhindern zu können? Dazu müsste der große Personalstand erst einmal verringert werden.
Der in der Hinrunde zum Zweitligisten SV Sandhausen ausgeliehene Stürmer Kingsley Onuegbu gilt als einer der heißesten Anwärter auf einen baldigen Abschied. Auch Tobias Mikkelsen, im Sommer vom FC Nordsjaelland gekommen, wäre ein Kandidat. Beide saßen gestern nicht mal auf der Einwechselbank.
Der Däne Mikkelsen reiste am heutigen Donnerstagmorgen aus dem Trainingslager ab. "Persönliche Gründe" nannte die SpVgg als Anlass für den Abschied des 26-Jährigen aus der Türkei.
Sararer: "Ich bleibe bis Saisonende in Fürth"
Erhalten bleibt Greuther Fürth bis zum Sommer auf alle Fälle der türkische Nationalspieler Sercan Sararer, dessen Vertrag am 30. Juni endet. Der Flügelflitzer, der bei Fenerbahce seit geraumer Zeit ganz oben auf dem Wunschzettel steht, hat sich entschieden. Aus einem Wechsel zu den Türken wird nichts. Weder jetzt noch im Sommer. "Ich bleibe bis zum Saisonende in Fürth", verrät er dem kicker. Anschließend wird er die Franken, bei denen er seit der Jugend spielt, mit ziemlicher Sicherheit verlassen. Allerdings nicht, wie lange vermutet, in Richtung Türkei. "Ich bleibe in Deutschland."
13-mal kam der Offensivmann in der Hinserie zum Einsatz, leistete dabei lediglich eine Torvorlage, kommt auf einen kicker-Notenschnitt von 4,15. Der Tiefpunkt seines unglücklichen ersten Halbjahres im Oberhaus: Beim Derby gegen Nürnberg (0:0) bespuckte er Club-Keeper Raphael Schäfer und wurde nachträglich für drei Spiele gesperrt. In der Rückrunde darf Sararer, der im Aufstiegsjahr mit neun Treffern und 13 Vorlagen noch maßgeblich am großen Erfolg beteiligt war, wieder ran und will es allen beweisen. "Ich muss mich steigern, ich will einfach, dass es nun besser läuft."