Vor dem Europa-League-Gastspiel bei UD Levante (2:2) hatte Slomka am Mittwoch bereits erklärt, dass eine "grundsätzliche Einigung" erzielt worden sei: "Ich hoffe, dass es jetzt klappt, vielleicht schon vor dem Leverkusen-Spiel." Die Hoffnung erfüllte sich am Samstagmittag: Im Beisein von Präsident Martin Kind und Manager Jörg Schmadtke setzte der 45-Jährige am Samstagmittag seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag bis 2016. Dieser soll ihm Berichten zufolge ein Jahresgehalt von rund 1,2 Millionen Euro bescheren.
Die Vertragsverlängerung erfolgt pünktlich zum Jubiläum: Gegen Leverkusen sitzt Slomka in der Bundesliga am Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zum 100. Mal bei 96 auf der Trainerbank. Mit dem abschließenden Hinrundenspiel bei Fortuna Düsseldorf am 15. Dezember wird Slomka dann die Vereins-Bestmarke seines Vor-Vorgängers Dieter Hecking einstellen.
Im Februar 2010 hatte Slomka bei den Niedersachsen in einer schwierigen Situation übernommen. Nachdem er mit 96 den Klassenerhalt geschafft hatte, führte er den Klub zuletzt zweimal in Folge in die Europa League. Dort ging es in der vergangenen Saison bis ins Viertelfinale, wo gegen den späteren Sieger Atletico Madrid das Aus kam.
Jetzt haben wir Planungssicherheit, jetzt können wir die Zukunft gestalten, in Ruhe. Wir sind sehr zufrieden.
96-Präsident Martin Kind
Der Vertragspoker hatte Hannover 96 über Monate hinweg belastet und war von beiden Seiten mit teils widersprüchlichen Aussagen begleitet worden. Hinzu kam, dass Slomka zwischenzeitlich bei anderen Bundesligisten (Wolfsburg, Bayern) als Trainer-Kandidat gehandelt worden war. "Ich bin froh, dass es durch ist, gar keine Frage", sagte Klubpräsident Kind dem SID: "Das ist eine gute Entscheidung für Hannover 96 - und eine gute Entscheidung für Mirko Slomka. Jetzt haben wir Planungssicherheit, jetzt können wir die Zukunft gestalten, in Ruhe. Wir sind sehr zufrieden."