Bundesliga

Sobiechs Plan ging bisher nicht auf

Fürth: In Dortmund gibt es wieder nur Lob

Sobiechs Plan ging bisher nicht auf

Neue Klamotten, aber keine Punkte: Lasse Sobiech (rechts) und Christopher Nöthe.

Neue Klamotten, aber keine Punkte: Lasse Sobiech (rechts) und Christopher Nöthe. imago

Und das taten die Fürther dann auch."Für mich war es ein Highlight", betonte Sobiech, "ein Traumtag wäre es aber nur gewesen, wenn wir was geholt hätten."

Das Dilemma des Aufsteigers setzt sich fort: Gut gespielt, vom Gegner gelobt, von den Fans gefeiert, aber wieder nichts geholt. Seit Wochen ist es dieselbe Leier. Für Lasse Sobiech (21) war an diesem Spieltag trotzdem alles anders. Erstmals stand der Neuzugang in der Startelf - und dann auch noch gegen Dortmund, seinen Verein. Für ein Jahr ist der 1,96-Meter-Riese vom BVB nach Fürth verliehen worden, Stand jetzt muss er im nächsten Juli zurück. Die Borussen wollten ihn schon in dieser Saison als dritten Innenverteidiger hinter Mats Hummels und Neven Subotic einplanen. Der U-21-Nationalspieler entschied sich aber für Fürth, weil er dort bessere Chancen sah, sich durchzusetzen.

Spielersteckbrief Sobiech
Sobiech

Sobiech Lasse

Spielersteckbrief Kleine
Kleine

Kleine Thomas

Spielersteckbrief Mavraj
Mavraj

Mavraj Mergim

Bislang ein großer Irrtum. Beim Neuling sind Kapitän Mergim Mavraj und der in Dortmund gesperrte Thomas Kleine gesetzt. Sobiech beschwert sich nicht darüber, dafür ist er viel zu nett. "Ich habe zuletzt im Training gezeigt, dass der Trainer auf mich setzen kann", sagte er am Sonntag. "Ich hoffe immer noch, dass ich mich durchsetzen kann, dann hätte ich eine schwierige Situation gut für mich gemeistert." Auf dem Platz war es am Samstag schwer. Schon nach zwei Minuten wurde Sobiech von Mario Götze vernascht, viel zu lang waren seine Beine für die schnellen Bewegungen des Dribblers. Und als er retten wollte, stieß er mit Bernd Nehrig zusammen. "Die Szene war sub-
optimal", fand Büskens. Grundsätzlich bleibt der Coach aber bei seiner Meinung: "Lasse ist ein Guter."

Das denken sie auch in Dortmund. Eine "schöne Sache" nannte es Sportdirektor Michael Zorc, dass Sobiech erstmals durchspielen durfte. Grundsätzlich hatten sich die Borussen seine Entwicklung in Fürth aber auch anders vorgestellt: "Wir hätten uns schon gewünscht, dass er öfter zum Zug kommt."

Im Derby gegen Nürnberg darf Kleine wieder spielen und macht Sobiech wohl erneut zum Joker. Es wird spannend sein, wie der Weg des Westfalen weiterläuft. Klar ist: Auch der BVB schaut genau hin.