"Mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung werden wir Patricks Leistungen gerecht. Er hat nachgewiesen, dass, wenn er gebraucht wird, auf ihn Verlass ist und er das Zeug zum Bundesliga-Torwart hat", kommentierte Martin Bader, Vorstand für Sport & Öffentlichkeitsarbeit beim 1. FC Nürnberg, die Personalie.
Rakovsky musste in den vergangenen vier Bundesligaspielen für den an der Achillessehne verletzten Schäfer in die Bresche springen, da die eigentliche Nummer 2, Alexander Stephan, mit einem Meniskusriss noch mindestens bis Ende des Jahres ausfallen wird.
Der 19-Jährige rechtfertige aber das in ihn gesetzte Vertrauen mit konstant guten Auftritten, weshalb die Club-Verantwortlichen auch auf eine zunächst ins Spiel gebrachte Neuverpflichtung verzichteten. Lediglich beim zwischenzeitlichen Führungstreffer der Mainzer durch Müller am letzten Freitag (1:2) sah er etwas unglücklich aus.
Und nun wurde Rakovsky gar mit einem neuen Arbeitspapier belohnt. Der im Sommer 2014 auslaufende Vertrag wurde vorzeitig um ein Jahr verlängert. Dabei ist sich Rakovsky durchaus bewusst, dass er nach der vollständigen Genesung Schäfers wieder in das zweite Glied rücken wird. Dennoch sieht er die Verlängerung als die richtige Entscheidung an: "Die vorzeitige Vertragsverlängerung ist der richtige Schritt in meiner Karriere. Ich bin hier, um zu lernen und mich weiterzuentwickeln - eine Herausforderung, die ich gerne annehme, auch als Nummer zwei", erklärte er. Allerdings wolle er in Zukunft "den Abstand zu Raphael Schäfer verkürzen".
Zu einer Wachablösung im Kasten des 1. FCN wird es aber vorerst nicht kommen. Schäfer hat die Folgen seiner Achillessehnen-Beschwerden überwunden und stieg bereits wieder in das Training ein. Mainz kam für ihn noch zu früh, doch am kommenden Samstag im fränkisch-bayerischen Derby gegen den FC Bayern München (15.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) dürfte Schäfer wieder sein gewohntes Terrain einnehmen.