Weil sich Berbatov nicht an Absprachen gehalten habe, fordern die Italiener von ihm die Erstattung der Kosten für zwei Erste-Klasse-Flugtickets. "Wir wollen das Geld zurückhaben", sagte Sportdirektor Daniele Prade der italienischen Nachrichtenagentur Ansa. Die Ansprüche des Vereins dürften sich auf rund 2500 Euro belaufen.
Die Tickets hatte der Klub für Berbatov und seinen Berater gekauft, nachdem sich beide Parteien vermeintlich auf einen Wechsel geeinigt hatten. Der Serie-A-Klub hatte sogar schon die erste Rate der ausgehandelten Ablösesumme an Manchester United überwiesen. Die Reise zur angedachten Vertragsunterzeichnung trat das Duo auch an. Allerdings stiegen der 31-Jährige und sein Agent bei einem Zwischenstopp in München aus der Maschine, kehrten nach England zurück und machten einen Deal mit Fulham perfekt.
In Italien warteten die Vertreter aus Florenz am Flughafen vergeblich. Auch Juventus Turin wurde von Berbatov versetzt, nachdem ein unterschriftsreifer Vertrag bereits ausgehandelt worden war. In Florenz machte man die Juve mit dafür verantwortlich, dass der Transfer noch gescheitert sei. In Sachen Berbatov hieß es in einer offiziellen Mitteilung des Klubs: "Wir sind froh, dass er nicht zur Fiorentina gekommen ist. Er hat unsere Stadt genauso wenig verdient wie unser Trikot und die Werte, für die es steht."