Bundesliga

Obasi träumt vom Titel

Schalke: Nigerianer führt sich gut ein

Obasi träumt vom Titel

Internationale Plätze fest im Blick: Schalkes Neuer Chinedu Obasi.

Internationale Plätze fest im Blick: Schalkes Neuer Chinedu Obasi. Getty Images

Obasi präsentierte sich zweikampfstark, athletisch und mit gutem Spielverständnis. Mustergültig waren seine Vorarbeiten auf Raul und Klaas-Jan Huntelaar - doch ausgerechnet die beiden Stars vergaben ihre Großchancen kläglich, brachten den Neuzugang so leichtfertig um zwei "Assists".

"Das war natürlich schade", sagte Obasi am Sonntag im Gespräch mit dem kicker, "aber für mich ist es auch so ein Traum mit Raul und Huntelaar zusammenspielen zu dürfen. Ich bin ein junger Spieler, der noch lernt, und diese erfahrenen Leute machen es mir sehr viel einfacher." Klare Vorstellungen äußerte Obasi zudem über seine Lieblingsposition: "Ich fühle mich am besten als zweiter Stürmer, so wie ich es in Norwegen und anfangs in Hoffenheim gespielt habe." Aber auch bei einem Dreier-Angriff käme er als Links- oder Rechtsaußen infrage.

Am Saisonende nach Hoffenheim zurückzukehren, kann er sich dagegen kaum vorstellen: "Ich gebe alles, damit ich in Schalke bleiben darf." Eine Kaufoption über rund fünf Millionen Euro ist zwischen den Klubs bereits ausgehandelt, Obasis Einstand vielversprechend. "Er ist noch in der Kennenlernphase, trotzdem hat er sich schon richtig gut eingeführt", urteilt Sportvorstand Horst Heldt (42).

Dass Obasi eine Knieprellung davongetragen hatte und im Training am Sonntag etwas kürzertreten musste, konnte die gute Laune da auch nicht trüben. Erst Recht nicht im Hinblick auf die kommenden europäischen Auftritte: "International zu spielen, ist mein Traum", erklärt Obasi, "wir haben eine große Chance, uns für die Champions League zu qualifizieren." Insgeheim denkt der Stürmer sogar noch weiter: "Ich will nicht zu viel vom Titel reden. Aber im Fußball ist alles möglich."

Aus Doha berichtet Thiemo Müller