"Fohlen"-Trainer Lucien Favre testete gegen den BVB drei seiner Neuzugänge. Kramer spielte im defensiven Mittelfeld, Kruse und Raffael bildeten das Sturmduo. Nicht von Beginn an dabei war dagegen Angreifer de Jong. Beim BVB konnte Coach Jürgen Klopp nur einen seiner drei Neuen bringen - Sokratis durfte in der Innenverteidigung ran. Der flinke Aubameyang (Magen-Darm-Infekt) und Mkhitaryan (Teilriss der Syndesmose) fehlten dagegen. Bis auf die fehlenden Blaszczykowski(für Hofmann) und Subotic (für Sokratis) stand wohl die Elf auf dem Rasen, die auch beim Bundesliga-Auftakt spielen wird.
Im Gladbacher Borussia-Park standen zwei "kurze" Halbzeiten von jeweils nur 30 Minuten auf dem Programm. Die Gastgeber wirkten dabei zunächst wacher und verbuchten den ersten Abschluss (Raffael, 7.). Dann aber kam der Champions-League-Finalist besser ins Rollen und hatte Chancen wie am Fließband (Hofmann, 8., Reus, 13., Hofmann, 14.). Doch die "Fohlen"-Elf konnte sich ein ums andere Mal auf Keeper ter Stegen verlassen.
Die Hausherren versuchten nun etwas Ruhe ins Spiel zu bringen. Die Angriffe der Favre-Elf wurden meist über die Außenbahnen geführt. Obwohl sich die Dortmunder teilweise anfällig zeigten, war dieses Rezept nicht von Erfolg gekrönt. Pünktlich nach 30 Minuten war Pause.
In der zweiten Hälfte, das lässt sich kurz und knapp zusammenfassen, fehlte beiden Teams über weite Strecken der Zug zum Tor. Highlights blieben bis in die Schlussphase komplett aus. Erst dann sorgte zunächst ein Lapsus von ter Stegen, der weit außerhalb des Strafraums den Ball verlor für Aufregung (49.), ebenso wie ein versuchter Lupfer von Raffael (54.) und eine tolle Parade von ter Stegen gegen Reus (59.).
Alles rechnete bereits mit dem Elfmeterschießen, doch dann vertändelte Weidenfeller den Ball im Sechzehner und brachte anschließend Raffael zu Fall. Die Folge: Elfmeter für Gladbach, den Daems sicher verwandelte und den Sieg klarmachte (60.+1).