Eine knappe Woche vor dem Start in die neue Zweitliga-Saison gegen den FC St. Pauli präsentierte der VfL kurz vor Anpfiff noch den neuen Trikotsponsor: Demnach ziert das Logo der Hotelsuchmaschine Trivago ab sofort die Bochumer Brust und löst damit den Marken-Discounter Netto ab.
Fußball wurde dann aber auch gespielt: Die Dortmunder übernahmen in der Anfangsphase die Initiative und investierten von Beginn an mehr in die Offensive. Zwingende Chancen waren zunächst jedoch Mangelware. Nach einer Viertelstunde wachten auch die Hausherren auf und hatten in Person von Diamantakos eine Doppelchance, doch dem Griechen fehlten in seinen Abschlüssen die Zielgenauigkeit (15., 17.).
Spielinfo
| Zuschauer | 24.000 |
Nach der kurzen Bochumer Drangphase übernahm aber wieder der Bundesligist die Kontrolle, konnte aus den gelegentlichen Bochumer Fehlern im Spielaufbau jedoch kein Kapital schlagen: Mor scheiterte mit einem überhasteten Abschluss, nachdem Bochums Keeper Riemann den Ball auf die Brust des Dortmunders gespielt hatte (27.). Auch nach Standards und Distanzschüssen (hauptsächlich durch Schürrle und Mor) versprühte der BVB keine wirkliche Gefahr. Auf der anderen Seite bewies der VfL seine Kaltschnäuzigkeit, als Celozzi den Zweitligisten mit einem satten Schuss aus halbrechter Position in Führung brachte (39.) und den Halbzeit-Stand herstellte.
Losillas Hammer schlägt zum 2:0 ein
Nach dem Seitenwechsel stand mit Reimann der zur Pause eingewechselte Ersatzkeeper des BVB sofort im Fokus. Zunächst rettete er mit zwei Reflexen innerhalb weniger Sekunden gegen Diamantakos und Stöger (54.), eine Minute später zappelte der Ball dann doch wieder im Dortmunder Netz: Losilla sorgte mit einem wuchtigen Volleyschuss aus der Kategorie "Tor des Monats" für das Bochumer 2:0. Die Bochumer waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, erst als BVB-Trainer Peter Bosz seine Stammkräfte um Dembele und Aubameyang ins Spiel brachte, wurde die Borussia stärker.
Castro und Pulisic mit dem Doppelschlag
Nichtsdestotrotz schien alles auf einen Sieg der Bochumer hinzudeuten - doch dann blies der BVB zur Schlussoffensive: Zunächst sprang Castros Distanzschuss vom linken Pfosten ins Tor (85.), zwei Zeigerumdrehungen später drückte Pulisic den Ball mit der Brust über die Linie. Dortmund wollte jetzt den Sieg, Aubameyangs Schuss strich hauchzart am rechten Pfosten vorbei (90.), weshalb es letztlich beim Remis blieb.
Statistik
VfL Bochum: Riemann - Gyamerah (70. Bandowski), Hoogland (46. Fabian), Bastians - Celozzi (70. Canouse), Losilla (70. Stiepermann), Merkel (40. Gündüz), Saglam (46. Eisfeld), Soares (46. Stöger) - Mlapa (46. Wurtz), Diamantakos (70. Weilandt)
Borussia Dortmund:
Bürki (46. Reimann) - Passlack (75. Piszczek), Zagadou (75. Subotic), Toprak (75. Sokratis), Durm (60. Bartra) - Rode (75. Sahin) - Pulisic, Schürrle, Götze (46. Castro), Mor (75. Dembele) - Isak (75. Aubameyang)
Tore: 1:0 Celozzi (38.), 2:0 Losilla (55.), 2:1 Castro (85.), 2:2 Pulisic (86.)
Zuschauer: 24.000
