Bundesliga

Prasnikar setzt ein Zeichen

Cottbus: Drei Gründe für den Aufschwung

Prasnikar setzt ein Zeichen

Energie-Trainer Bojan Prasnikar

Hat derzeit gut lachen: Energie-Trainer Bojan Prasnikar. imago

Ein "unheimliches Feeling" verspürte Manager Steffen Heidrich noch am Sonntag ob dieses Erfolgserlebnisses, das eine ganze Region in der Hoffnung bestärkte, dass die allseits zum Absteiger Nummer eins abgestempelten Lausitzer auch das dritte Bundesliga-Jahr in Serie überstehen können.

Energie steht erstmals in dieser Saison zwei Punkte überm Strich - und erinnert in punkto Mut und Leidenschaft wieder an jene Mannschaft, die vor einem Jahr mit 15 kümmerlichen Zählern in die Winterpause ging und dann die Aufholjagd mit einer 21-Punkte-Rückrunde abschloss. Die drei wesentlichen Gründe für den jetzigen Aufschwung sind das ...

... Betriebsklima: "Wir sind auf jeder Position schlechter besetzt als der Gegner, also müssen wir zusammen etwas unternehmen", lautet das Credo von Trainer Bojan Prasnikar. Die Spieler haben dies endlich wieder verinnerlicht, die persönlichen Eitelkeiten zurückgestellt. "Wir haben eine wichtige Sache im Kopf gewechselt", sagt Prasnikar. Als Sinnbild für dieses Wir-Gefühl steht Dimitar Rangelov. Er stolziert nicht mehr wie eine Diva über den Platz, sondern präsentiert sich als Torjäger, der sich auch für die Drecksarbeit nicht zu schade ist. Rangelov, der ein Drittel aller Energie-Treffer erzielte, profitiert am meisten vom ...

... Systemwechsel: Die Einigelungstaktik der Hinrunde gehört der Vergangenheit an. Energie sucht mit fünf Offensivkräften auch den Weg nach vorn, egal wie der Gegner heißt. In der Rückrunde erzielte Cottbus bereits sechs Tore, so viele standen in der Hinrunde nach dem 12. Spieltag auf der Habenseite. Das liegt auch an der ...

... Einstellung: Erstmals seit dem 26. April 2008 (gegen Rostock) hat Energie einen Rückstand gedreht. Weil die Mannschaft körperlich zusetzen kann, und weil Spieler und Trainer den Sieg wollten. Als Werder drückte, schickte Prasnikar in der Schlussphase Offensivmann Stiven Rivic aufs Feld: Weiter den Konter suchen statt nur das Remis zu halten, war das Signal. Den Lohn gab es in letzter Minute.