Bundesliga

Sperre von Kovac reduziert

Dortmund: 12.000 Euro Strafe für Klopp

Sperre von Kovac reduziert

Robert Kovac und Schiedsrichter Dr. Jochen Drees

Rote Karte mit verminderten Folgen: Robert Kovac muss nur zwei Spiele zuschauen. imago

Damit ist der Fall endlich entschieden. Der 34-Jährige hatte sich nach seinem Coach mit Dr. Drees angelegt, bekam die Rote Karte und wurde für drei Spiele gesperrt. Gegen das Urteil hatten die Verantwortlichen des BVB aber Einspruch eingelegt. Mit Erfolg. Die Sperre wurde von drei auf zwei Spiele verkürzt, der Kroate muss zudem aber eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro zahlen. "Während der Verhandlung haben sich drei Strafmilderungsgründe herauskristallisiert", erklärte Hans E. Lorenz, der die Verhandlung als Vorsitzender leitete: "Zum einen ist Robert Kovac in seiner langen Karriere nahezu nie mit dem Sportgericht in Berührung gekommen, zum anderen hat sein Trainer Jürgen Klopp durch sein Verhalten praktisch die Tür für seinen Spieler aufgestoßen. Und als letztes hat sich Herr Kovac in der Verhandlung öffentlich bei Schiedsrichter Dr. Jochen Drees entschuldigt."

Im Einzelrichter-Verfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wurde Klopp am Donnerstag dennoch "wegen fortgesetzten unsportlichen Verhaltens" mit einer Geldstrafe in Höhe von 12.000 Euro belegt.

Klopp lief am vergangenen Samstag unmittelbar nach dem Abpfiff auf Schiedsrichter Dr. Drees und dessen Assistenten zu und attackierte diese verbal. Auch später in der Schiedsrichter-Kabine soll der Ex-Mainzer das Schiedsrichter-Gespann beschimpft haben.

Klopp war nach Studium der TV-Bilder selbst von seinem Verhalten erschrocken, entschuldigte sich bei den Schiedsrichtern und gelobte Besserung für die Zukunft.

Für sein Verhalten musste Klopp Kritik von verschiedenen Seiten einstecken. So äußerte Schiedsrichter-Obmann Volker Roth ebenso sein Unverständnis wie Franz Beckenbauer. Immerhin kam er nun um eine Innenraum-Sperre herum und wird daher auch im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr) wie gewohnt auf der Bank sitzen.