Bundesliga

Alex Silva spielt an der Alster

Brasilianer verstärkt HSV-Abwehr - Kranjcar-Transfer vor dem Aus?

Alex Silva spielt an der Alster

Alex Silva am Ball. Jetzt auch für den HSV.

Alex Silva am Ball. Jetzt auch für den HSV. imago

HSV-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer einigte sich in Sao Paulo grundsätzlich mit dem 23-Jährigen und dessen Berater Marcel Figer auf eine Ablösesumme von 6,2 Millionen Euro sowie auf eine Beteiligung des Beraters von 50 Prozent bei einem Weiterverkauf des 1,92 Meter großen Abwehrrecken.

Beiersdorfer zeigte sich überzeugt von den Qualitäten des Spielers: "Alex Silva ist ein großer Innenverteidiger, den insbesondere seine Dynamik auszeichnet. Er ist ein junger Spieler, der bereits über viel Erfahrung aus der 1. brasilianischen Liga und der Copa Libertadores verfügt. Er wird unserer Defensive noch mehr Stabilität verleihen." Belastungsresistent ist auch das Knie des Südamerikaners, der sich 2007 am Kreuzband verletzt hatte. Die Untersuchung von Mannschaftsarzt Dr. Oliver Dierk, der mit nach Brasilien geflogen war, überstand der Abwehrmann ohne Beanstandung.

"Ich möchte Geschichte schreiben"

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Alex Silva, der sich bereits von seinen Mannschaftskollegen sowie dem Trainerstab in Sao Paulo verabschiedete, scheint der Wechsel ebenfalls positiv zu sehen. "Ich wechsle zu einem exzellenten Klub in Deutschland. Ich möchte nach Europa gehen, um dort zu bleiben und Geschichte zu schreiben", erklärte der Innenverteidiger gegenüber dem brasilianischen Sender Radio Globo.

Das tat der Brasilianer zuletzt in Peking bei den Olympischen Spielen. Dort gewann er mit Ronaldinho, Diego & Co. die Bronzemedaille. Zudem steht der Innenverteidiger im brasilianischen Aufgebot für die beiden anstehenden WM-Qualifikationsspiele am 7. September in Chile sowie drei Tage später gegen Bolivien.

Dagegen hat ein von verschiedenen Medien kolportiertes Interesse der Hamburger am in England aktiven kroatischen Nationalspieler Niko Kranjcar einen herben Dämpfer erfahren. Der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler des FC Portsmouth erlitt einen Bänderriss und muss nun, nach einer notwendig gewordenen OP, an die drei Monate aussetzen und etwa drei Wochen lang einen Gips tragen.

Eine Verpflichtung des Kroaten, der bei der EURO 2008 in der Elf stand, die Deutschland mit 2:1 bezwang, vor dem Transferschluss am 31.August wird dadurch äußerst unwarscheinlich.