Bundesliga

96: Simak kommt nicht

Hannover: Der Tscheche sagt ab

96: Simak kommt nicht

Simak gegen Özat

Sein Ziel heißt nicht Hannover: Jan Simak (li. Kölns Ümit Özat). imago

Wie Sportdirektor Christian Hochstätter am Morgen mitteilte, habe Simak die 96-ern wissen lassen, "dass er sich nicht für uns entschieden hat". Der Bundesligist wollte den 29-Jährigen ab der kommenden Saison unter Vertrag nehmen und drängte dabei auf "eine zeitnahe Entcheidung" (Hochstätter).

Die Simak-Seite wollte jedoch mehr Zeit und sagte nun ab - obwohl Hannover dem Spieler "unser uneingeschränktes Vertrauen ausgesprochen" habe. "Jetzt ist das Thema für uns vom Tisch", so Hochstätter, der die Entscheidung bedauert.

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Simak spielt zurzeit für den abstiegsbedrohten Zweitligisten Carl Zeiss Jena. In Hannover hatte er zwischen 2000 und 2002 sowie in der Saison 2003/04 die Fäden im Mittelfeld gezogen und insgesamt 58 Zweitliga-Spiele (27 Tore) und 6 Bundesliga-Spiele (2 Tore) im Trikot der Niedersachsen bestritten. Seine stärkste Spielzeit lieferte er 2001/02 ab, als er in 28 Zweitliga-Partien 18 Tore für die "Roten" erzielte. Die Zwischenstation Bayer Leverkusen (2002/03) war nicht von Erfolg gekrönt. Nach privaten Problemen spielte er vor seinem Wechsel nach Jena wieder in seiner tschechischen Heimat bei Sparta Prag.

Nach Ablauf dieser Saison kann er den FC Carl Zeiss trotz bis 2009 laufenden Vertrags für eine Ablösesumme von rund 800.000 Euro verlassen. Sollte Jena absteigen, erhalten die Thüringer sogar nur 350.000 Euro. Ein Wechsel zurück in die Bundesliga gilt angesichts der niedrigen Ablöse und der guten Leistungen Simaks in Jena (19 Einsätze, vier Tore, vier Assists, kicker-Notenschnitt 3,5) als wahrscheinlich.