Gestörte Kommunikation: Will Lucien Favre den eigentlich unersetzlichen Marko Pantelic loswerden? imago
Wann immer der im August 2005 von Roter Stern Belgrad geholte Pantelic ausfällt, geht nicht mehr viel zusammen beim Hauptstadt-Klub. Die Bilanz der acht Spiele, in denen der Serbe fehlte, spricht Bände: zwei Remis, sechs Niederlagen. "Man hat in den letzten beiden Spielen gesehen, dass er uns fehlt", sagt Sofian Chahed (24). "Er kann ein Spiel allein entscheiden, er hätte uns gegen Schalke sicher weitergebracht."
Jetzt hofft Hertha am Sonntag in Cottbus auf die Rückkehr des Torgaranten (36 Treffer in 82 Bundesliga-Spielen). "Mein Zustand hat sich deutlich verbessert", berichtete Pantelic am Ostermontag. "Mein Ziel ist es, am Mittwoch ins Training einzusteigen und am Sonntag der Mannschaft in Cottbus zu helfen." Bis zum Trainer ist diese Nachricht offenbar nicht durchgedrungen. Lucien Favre sagte am Montagmittag auf die Frage, wann der Stürmer wieder mitwirken könne: "Ich habe keine Ahnung." Sonderlich interessiert schien er nicht bei diesem Thema.
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Favres Aussagen, mehr noch sein Mienenspiel, wenn die Sprache auf Pantelic kommt, lassen seit Wochen nur einen Schluss zu: Die Kommunikation zwischen dem Coach und dem eigenwilligen, aber sportlich eigentlich unverzichtbaren Stürmer ist - vermutlich irreparabel - gestört. Auszeiten im Training, falsche Laufwege, mangelndes Spielverständnis: Favres Mängelliste ist lang. Bereits im vergangenen Sommer wollte Favre Pantelic loswerden, Manager Dieter Hoeneß legte damals sein Veto ein. Bald ist wieder Transferzeit
