Bundesliga

Heldt macht sich Sorgen um Gomez

Stuttgart: Juve, Florenz und Milan interessiert

Heldt macht sich Sorgen um Gomez

Mario Gomez

Mann des Tages in Stuttgart: Mario Gomez durfte sich feiern lassen. imago

Dazu drei Treffer im DFB-Pokal beim 3:2 bei WerderII. Sein erster Hattrick in einem Pflichtspiel, dem jetzt der erste Dreierpack seiner Bundesligakarriere folgte. "Ich fühle mich sehr gut, vor dem Tor sehr sicher", erklärt der 22-Jährige. "Und das ist das Wichtigste für einen Stürmer."

14 Treffer in 17 Bundesligaspielen. Gomez mit Luca Toni an der Spitze im Rennen um die kicker-Torjägerkanone, die der Stuttgarter "nicht mein Ziel" nennt. "Wenn ich mit dem VfB erfolgreich bin, schieße ich auch viele Tore." Zurückhaltung mit dem Wissen um seine außergewöhnliche Klasse, die sich in körperlicher Robustheit, guter Technik, seinem beidfüßigen Spiel und seiner extremen Treffsicherheit ausdrückt.

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"Im Fußball kann man sich vieles erarbeiten. Ich hatte eine schwierige Hinrunde mit Verletzungen. Jetzt bin ich topfit und voller Selbstvertrauen." Und auf dem besten Weg zu einem Leistungsträger der Nationalmannschaft bei der EURO. Im Vergleich zu den direkten Konkurrenten im deutschen Trikot verfügt Gomez über eine glänzende Bundesligabilanz: 81 Spiele, 34 Tore, ein Schnitt von 0,42 pro Spiel. Nur Miroslav Klose (230/107/0,47) ist besser, Kevin Kuranyi (184/73/0,4) und Lukas Podolski (87/26/0,3) sind schlechter.

Die VfB-Verantwortlichen sehen die Entwicklung mit gemischten Gefühlen. Gomez' Abschied droht trotz Vertrags bis 2012. Brachte Aliaksandr Hlebs Wechsel zu Arsenal 2005 noch 15 Millionen Euro, winken diesmal mindestens 20. "Mit jedem Tor werden die Begehrlichkeiten der anderen Klubs größer", sagt Manager Horst Heldt in Sorge um den VfB-Helden. Es sei "unrealistisch, dass Mario seinen Vertrag bis zum Ende erfüllt. Aber wir wollen ihn so lange wie möglich halten". Der Stürmer, den nach kicker-Informationen u.a. Juventus Turin, der AC Florenz und AC Mailand im Visier haben, meint: "Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, aber ich habe nicht vor zu gehen."