Fabian Johnson übernahm in Frankfurt den Posten rechts in der Viererkette, nachdem er im neuen Jahr noch nicht eine Spielminute für die Borussia absolviert hatte. Das Resultat: Der US-Nationalspieler machte seine Sache sehr beachtlich und stellte einmal mehr unter Beweis, dass er vielseitig verwendbar ist.
Ausreichende Schnelligkeit und taktisches Geschick bringt Johnson ohnehin mit, ist taktisch gut ausgebildet und auch mit seinem Offensivdrang wichtig für die Mannschaft. Zumindest hat sich der 31-Jährige wieder mal in Erinnerung gebracht (kicker-Note: 3,0), nachdem die Hinrunde keineswegs nach seinem Geschmack verlaufen war.
Zwar stand Johnson im ersten Saisonabschnitt elf Mal für die Borussia auf dem Platz, absolvierte aber nur zwei Begegnungen über die komplette Spielzeit. Im Trainingslager im spanischen Jerez wollte sich der vielseitige Johnson empfehlen für den Platz rechts in der Viererkette, nachdem er zuvor ja auch schon links offensiv gespielt hatte.
Johnson nutzt seine Chance - wie Kramer, Zakaria und Herrmann
Gegen Ende des Trainingslagers aber musste Johnson mit Muskelbeschwerden im Hüftbereich aussetzen und fehlte beim Rückrundenstart. Wie auch Christoph Kramer, Denis Zakaria und Patrick Herrmann nutzte Johnson nun in Frankfurt seine Chance und zeigte, dass Hecking in allen Mannschaftsteilen reichlich Alternativen besitzt.
"Auch in den Phasen, in denen wir nicht viel gewechselt haben, haben wir betont, dass wir einen starken Kader haben", merkte Hecking zufrieden an. "Und die Jungs, die in Frankfurt reingekommen sind, hatten es sich verdient und haben ihre Sache sehr ordentlich gemacht." Und sie haben dafür gesorgt, dass der Trainer vielleicht demnächst noch mehr grübeln muss, wen er für die Startelf nominiert.