Vorname: | Pavel |
Nachname: | Kaderabek |
Nation: | ![]() |
Verein: | TSG Hoffenheim |
Geboren am: | 25.04.1992 |
"Eigentlich muss ich das Tor schon früher machen nach der Ecke, das war auch eine hundertprozentige Chance, das hätte auch ein Tor sein müssen", erinnerte sich Kaderabek, doch seinen ersten Kopfball lenkte Dortmunds Torhüter Bürki noch reaktionsschnell über die Latte. "Dann kam die super Flanke von Florian", die Kaderabek unhaltbar an den linken oberen Innenpfosten platzierte. "Das war ein schönes Tor." Dieses 2:3 löste die letzten Fesseln, und die Hoffenheimer drängten mit Macht auf den Ausgleich, den schließlich Ishak Belfodil auch markierte. "Nach 0:3 noch 3:3 - das habe ich noch nie erlebt", konnte Kaderabek diesen gelungenen Willensakt kaum fassen.
Allerdings hatten die Kraichgauer wie schon gegen München auch in Dortmund eine schwache und seltsam verhaltene erste Halbzeit hingelegt. "Wenn wir tief stehen und warten, was der Gegner macht, das ist unser Problem", hat der Tscheche erkannt, "wir spielen immer schlecht, wenn wir so tief stehen." Nicht immer. Vor einem Jahr befreite sich die TSG aus einem Zwischentief mit eben dieser Maßnahme, auch den Gegner mal kommen zu lassen und sich erfolgreich aufs Kontern zu verlagern. Aktuell aber artet dieses Grundmuster eher in Passivität aus.
"Wir sind erste Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel gekommen, waren viel zu passiv, und haben viele Räume hergeschenkt", erkannte Stefan Posch, der seine liebe Mühe hatte mit Dortmunds überragendem Dribbler Jadon Sancho, "zweite Halbzeit sind wir vorne angelaufen, haben viel mehr Emotionen ins Spiel gebracht und haben viele Chancen rausgespielt." Aktuell hilft scheinbar nur der Vorwärtsgang, um auch in der Tabelle weiter nach vorne zu kommen.
Michael Pfeifer