Bundesliga

Borussia Mönchengladbach - Hecking: Da muss er den Hebel ansetzen

Gladbacher Testpleiten - "So reicht es nicht für Leverkusen"

Hecking: Da muss er den Hebel ansetzen

"Wir sind noch nicht in dem Modus, den wir brauchen": Dieter Hecking.

"Wir sind noch nicht in dem Modus, den wir brauchen": Dieter Hecking. imago

Aus Gladbachs Trainingslager in Jerez de la Frontera berichtet Jan Lustig

Eine Woche vor dem Rückrundenstart bei Bayer Leverkusen sollten die Sinne bei allen Borussen geschärft sein. Weder gegen Magdeburg noch gegen Lüttich fand die Fohlenelf auch nur ansatzweise zu der spielerischen Klasse, die die Mannschaft im Verlauf der Hinrunde ausgezeichnet hat. Fehlendes Tempo, wenig Kombinationsfluss, kaum Zug zum Tor, in der vordersten Reihe fast gänzlich ohne Durchschlagskraft – es gibt noch viel zu tun, wollen die Borussen an ihre starken Hinrundenergebnisse anknüpfen. "Wir sind noch nicht in dem Modus, den wir brauchen. Wir müssen schneller spielen, haben zu viele Bälle nach hinten mitgenommen statt nach vorne aufzudrehen. Und dann bekommt man auch kein Tempo in sein Spiel", bemängelte Hecking nach der Niederlage gegen Lüttich.

Auf diesen Dingen wird nach der Rückkehr nach Deutschland am heutigen Samstag die Schwerpunktarbeit liegen. Denn der Borussen-Coach weiß: "Das sind alles Sachen, die uns auszeichnen. Wir müssen zusehen, dass wir sie wieder in unser Spiel reinkriegen. Gegen Lüttich war alles viel zu langsam. So wird das gegen Leverkusen nicht reichen."

Mehr Spannung in den Aktionen und ein aggressiveres Zweikampfverhalten dürften ebenfalls auf dem Lehrplan stehen. Außerdem können die vor der Winterpause verletzt ausgefallenen Lars Stindl, Jonas Hofmann, Matthias Ginter und Christoph Kramer die restliche Zeit gut gebrauchen, um sich in eine Top-Verfassung zu bringen. Auch sie müssen noch eine Schippe drauflegen. Heckings Fazit daher: "Wir brauchen die verbleibende Zeit, um dann in Leverkusen ein gutes Spiel zu machen."

Vorher besteht am Sonntag die Möglichkeit, erste Fortschritte erkennen zu lassen. Beim Telekom Cup in Düsseldorf wartet im Halbfinale Hertha BSC als Prüfstein, anschließend kommt es zum Duell mit der Fortuna oder dem FC Bayern. Ob Fabian Johnson (Muskelprobleme im Hüftbereich) und Ibrahima Traoré, der aus Belastungsgründen gegen Lüttich fehlte, mitwirken werden, ließ Hecking vor dem Heimflug offen: "Wir müssen sehen, ob es Sinn macht, sie am Sonntag spielen zu lassen. Wir werden auf jeden Fall keinerlei Risiko eingehen."

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