Bundesliga

Nagelsmann will die letztjährige Hinrunde toppen

Gelingt Szalai gegen den Ex-Klub sein Jubiläumstor?

Nagelsmann will die letztjährige Hinrunde toppen

Der nächste Torjubel von Adam Szalai ist ein "Jubiläumsjubel": Der ungarische Stürmer hofft gegen Mainz auf sein 50. Bundesligator.

Der nächste Torjubel von Adam Szalai ist ein "Jubiläumsjubel": Der ungarische Stürmer hofft gegen Mainz auf sein 50. Bundesligator. imago

Die Chancen für den 31-Jährigen Routinier der TSG stehen gar nicht schlecht. Zum einen hat sein nur wenige Monate älterer Trainer Julian Nagelsmann den angeschlagenen Brasilianer Joelinton bereits in den Weihnachtsurlaub verabschiedet, zum anderen schoss Szalai gerade gegen die Mainzer schon fünf Tore für die TSG, das gelang ihm sonst nur noch gegen Augsburg.

Nagelsmann will "Hinrunde vom letzten Jahr toppen"

Mit einem Heimsieg wollen sich die Kraichgauer von ihrem Publikum für dieses Jahr verabschieden und die erste Saisonhälfte veredeln. "Wir können mit einem Sieg punktemäßig die Hinrunde vom letzten Jahr toppen, das ist sicherlich nicht ganz verkehrt angesichts der Belastungen", erklärt Nagelsmann vor den Jahresabschluss, den er auch ohne Joelinton und die ebenfalls bereits urlaubenden Andrej Kramaric und Kasim Adams gewinnen will. Die Statistiken sprechen ohnehin für die Gastgeber, die die letzten vier Heimspiele gegen die Mainzer allesamt gewannen, der fünfte Erfolg würde den Vereinsrekord einstellen (fünf Heimsiege in Folge gegen Hannover). Zudem schoss die TSG unter Nagelsmann in den letzten fünf Duellen mit dem FSV immer mindestens drei und insgesamt 18 Tore. Obendrein ist Mainz der einzige Bundesligist, gegen den Hoffenheim die letzten drei Spiele alle gewann.

Spielersteckbrief Ad. Szalai
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Sie haben fünf, sechs Spieler, die an die 34 km/h laufen, das ist mit die schnellste Mannschaft der gesamten Liga.

Julian Nagelsmann über die Mainzer

Dennoch ist der 31-Jährige gewarnt. "Sie haben sich mit vielen Neuzugängen bestückt und sich deutlich nach vorne entwickelt", haben die TSG-Scouts auch ohne Drohnen ermittelt. "Ihre größte Waffe ist sicherlich ihr Tempo, sie haben fünf, sechs Spieler, die an die 34 km/h laufen, das ist mit die schnellste Mannschaft der gesamten Liga", mahnt Nagelsmann, "es war immer sehr offen, späte Tore haben das Ergebnis klarer aussehen lassen, als es waren sehr enge Spiele." Sein Kollege Sandro Schwarz verfolge eine ähnliche Philosophie. "Sie versuchen, den Gegner früh zu attackieren und unter Stress zu setzen, das sind immer sehr intensive Spiele." Ein weiteres Remis, das sechste in Folge in der Bundesliga, wäre neuer Vereinsrekord für Hoffenheim.

Ausleihe von Felipe Pires perfekt

Unterdessen meldete die TSG die Leihe von Felipe Pires an den brasilianischen Meister Palmeiras Sao Paulo als perfekt. Der Außenstürmer, der nach der Rückkehr aus Wien in dieser Saison keinen einzigen Einsatz bekommen hatte, wird im Kalenderjahr 2019 für Sao Paulo stürmen, der Vertrag des 23-Jährigen in Hoffenheim wurde eigens um ein Jahr bis 2021 verlängert. "Er hat länger gebraucht als etwa Joelinton", erklärte Trainer Julian Nagelsmann, "er hat lange gebraucht, die defensive Rolle auf der Außenbahn anzunehmen, ich hatte nicht das Gefühl, dass er schon so weit ist. Zudem haben wir selten mit seiner Außenstürmerposition gespielt, da waren andere stärker oder positionsvariabler. Ich bin froh, dass er einen guten Verein gefunden hat und gestärkt zurückkehrt." Da wird Nagelsmann freilich längst in Leipzig sein.

Michael Pfeifer