Bundesliga

Werder-Trainer Florian Kohfeldt setzt auf die "Riesenwaffe" Milot Rashica

Bremen: Johannes Eggestein nicht im Kader

Kohfeldt setzt auf die "Riesenwaffe" Rashica

Durchgestartet: Bremens Milot Rashica.

Durchgestartet: Bremens Milot Rashica. imago

"Milot hat große Chancen, in Dortmund von Beginn an zu spielen", sagt Trainer Florian Kohfeldt und erklärt den 22-jährigen Angreifer ausdrücklich zu einer "Riesenwaffe". Nicht mitreisen zum Spitzenreiter wird dagegen Johannes Eggestein trotz Trainingscomebacks am Freitag. Nach einem schweren Infekt verzichtet Kohfeldt aufs 20-jährige Eigengewächs, an dessen Stelle sitzt mit Josh Sargent ein anderer Youngster im Bus.

Für die Anfangsformation ist der US-Boy freilich noch kein Thema, ganz im Gegensatz zu Rashica. Der Kosovare habe seine Defizite im Defensivverhalten "mit viel Enthusiasmus über einen längeren Zeitraum im Training" abgearbeitet, berichtet Kohfeldt. Und: "Mit Ball verfügt er sowieso über alles, was man braucht, um Spiele zu entscheiden."

Konkret: "Milot hat einen unheimlich guten Abschluss, aus der Distanz genauso wie im Strafraum. Sein rechter Fuß ist eine Riesenwaffe. Dazu kommt sein niedriger Körperschwerpunkt, durch den er im Dribbling sehr schwer zu greifen ist, und Top-Speed auch auf Strecke."

Unterschiedsspieler

Fazit des Fußballlehrers: "Milot kann mit einer Einzelaktion jederzeit den Unterschied ausmachen. Das ist ein hohes Gut, solche Spieler findest du sehr, sehr selten." Einziges Problem: Rashica fehlt es bisweilen noch an Präzision und dadurch an Effektivität. "Manchmal wünscht man sich in seinen Aktionen noch Genauigkeit statt Schärfe", räumt Kohfeldt ein. Gleichwohl sieht er seinen Schützling erklärtermaßen "auf dem Weg zum unumstrittenen Stammspieler". In Dortmund könnte Rashica einen nächsten großen Schritt folgen lassen.

Thiemo Müller