Bundesliga

Nils Petersen, Angreifer des SC Freiburg: "Verlieren verboten"

SC-Stürmer könnte alleiniger Rekordtorschütze werden

Nils Petersen: "Verlieren verboten"

"Das werden pure Abstiegskrimis": Freiburgs Angreifer Nils Petersen.

"Das werden pure Abstiegskrimis": Freiburgs Angreifer Nils Petersen. imago

Denn der Sport-Club steht vor einer "ganz wichtigen Woche", sagt Nils Petersen. Die Freiburger treffen auswärts auf Düsseldorf und Nürnberg und dazwischen zu Hause auf Hannover. "Das sind sogenannte Sechs-Punkte-Spiele, da ist verlieren verboten", erklärt der SC-Stürmer, "wir dürfen jetzt allerdings auch nicht denken, dass wir bloß nicht verlieren dürfen - es wäre auch gut, wenn wir sie gewinnen könnten."

Petersen würde gerne mit deutlich mehr als 20 Punkten in die Winterpause gehen, um ein Polster für die Rückrunde zu haben. Er weiß allerdings, dass gerade für die beiden Aufsteiger der SC zu den Mannschaften zählt, gegen die sie - vor allem zu Hause - Punkte für den Klassenerhalt sammeln wollen und sich diese auch zutrauen. "Es steckt auch immer noch eine gewisse Aufstiegseuphorie in den Vereinen", meint Petersen, "das wird wahnsinnig spannend, das werden pure Abstiegskrimis."

"Cissé hat die Tore in einer kürzeren Zeit geschossen als ich"

17 Punkte hat der Sport-Club inzwischen gesammelt, 19 waren es nach der Hinrunde der vergangenen Saison, in der die Freiburger bis zum letzten Spieltag zittern mussten. "Deswegen würden wir gerne mehr mitnehmen und das können wir schon an diesem Wochenende schaffen", sagt Petersen. Er hat beim 3:0 gegen Leipzig zum ersten Mal in dieser Saison aus dem Spiel heraus getroffen - davor zweimal per Elfmeter, einmal im Nachschuss - und mit Cissé gleichgezogen. "Es ist immer schön, Rekorde aufzustellen, dann weiß man, dass man nicht so viel falsch gemacht hat", sagt Petersen, "ich habe Papiss Cissé auch noch als Gegner erlebt und weiß, was er für Qualitäten hatte. Er hat die Tore auch noch in einer kürzeren Zeit geschossen als ich."

Knackt Petersen auch Löws Rekord?

Ihn abzulösen ist zwar nicht sein "primäres Ziel, aber wenn es möglich ist, warum soll man nicht an weiteren Rekorden kratzen". In Reichweite ist inzwischen auch der von Bundestrainer Joachim Löw, der die ewige Torschützenliste des SC mit 83 Pflichtspieltoren anführt, Petersen kommt in dieser Wertung auf 69. "Ich hoffe, dass ich noch genügend Zeit bekomme, denn diese 14 Tore wären möglich in der Vertragslaufzeit, die ich hier noch habe."

Daniela Frahm

Standardschwäche, Jubiläum und Lieblingsgegner