Bundesliga

Bundesliga - Herthas Niklas Stark fällt gegen Freiburg aus: "Das wird nix"

Hertha: Dardai hakt Einsatz des Innenverteidigers ab

Stark fällt aus: "Das wird nix"

Wird gegen Freiburg zuschauen müssen: Niklas Stark.

Wird gegen Freiburg zuschauen müssen: Niklas Stark. imago

Rekiks starke Erkältung verhinderte auch am Donnerstag eine Teilnahme des Niederländers am Mannschaftstraining. "Es ist bei ihm noch nicht so, dass man sagt: 'Komm raus und mach' eine intensive Einheit'", sagte Hertha-Coach Pal Dardai und machte klar: "Morgen muss er schon. Wenn er dann nicht kann, geht es nicht. Nur das Abschlusstraining reicht nicht, wenn du so viele Einheiten nicht mitgemacht hast." Vor seinem Infekt hatte Rekik wegen einer Oberschenkelverletzung pausiert. Seine rechtzeitige Genesung wäre für die Berliner auch deshalb wichtig, weil mit Jordan Torunarigha (im Lauftraining nach seiner Achillessehnenverletzung) der zweite Innenverteidiger-Linksfuß derzeit ebenfalls ausfällt.

Rekiks etatmäßigen Nebenmann Niklas Stark hat Dardai inzwischen fürs Freiburg-Spiel abgeschrieben. "Das wird nix", erklärte der Trainer am Donnerstag. "Dieses Risiko können wir nicht eingehen." Stark hatte sich beim 0:0 in Mainz vor zwölf Tagen eine schwere Mittelfußprellung zugezogen. Um nicht die Gefahr einer Folgeverletzung zu erhöhen, wird Dardai gegen Freiburg auf Stark verzichten.

Spielersteckbrief Stark
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Trainersteckbrief Dardai
Dardai

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Als Vertreter kommen Routinier Fabian Lustenberger und Neuzugang Derrick Luckassen in Betracht. Die Besetzung der Linksverteidiger-Position, auf der sich WM-Fahrer Marvin Plattenhardt und U-21-Nationalspieler Maximilian Mittelstädt seit Wochen ein enges Duell liefern, ließ der Coach am Donnerstag noch offen. "Irgendwie hat es in der letzten Zeit so ausgesehen, dass Marvin in Heimspielen besser passt und Maxi auswärts", so Dardai. "Beide sind gut. Beide haben es verdient, dass sie spielen. Die Entscheidung muss ich nach dem Abschlusstraining treffen." Dass Mittelstädt zuletzt mit der deutschen U-21-Auswahl unterwegs war, während Plattenhardt in Berlin mit der Mannschaft arbeiten konnte, sei "für Maxi kein Nachteil", betonte Dardai. "„Wichtig ist, dass Nationalspieler 90 oder mindestens 60 Minuten spielen, im Rhythmus bleiben und gesund und mit großer Lust nach Berlin zurückkehren." Bei Mittelstädt hat Dardai am Donnerstag in der Einheit "große Lust" beobachtet und freut sich über den Konkurrenzkampf hinten links: "Wir haben einen Nationalspieler und vielleicht einen zukünftigen, das ist doch schön."

Mittelstädt hatte am Dienstag in Heidenheim im letzten EM-Qualifikationsspiel der deutschen U 21 gegen Irland (2:0) 90 Minuten gespielt (kicker-Note 2,5) - und hätte sicher nichts dagegen, wenn er gegen Freiburg im Rhythmus bleibt. "Maxi ist ruhiger geworden in seinem Spiel, hat Selbstvertrauen, ist kopfballstärker und mutiger als Marvin", so Dardai. "Aber Marvin ist erfahrener. Und wir brauchen seine Standards. Das ist sein Vorteil." Auch wenn das Rennen um das Startelf-Ticket eng ist: Gegen Freiburg scheint Plattenhardt die etwas besseren Karten zu haben.

Steffen Rohr