Bundesliga

Wimmer muss sich bei Hannover "neu beweisen"

Vom 96-Hoffnungsträger zum Bankdrücker - und zurück?

Wimmer muss sich "neu beweisen"

Zuletzt nur auf der Bank zu finden: Hannover-Neuzugang Kevin Wimmer.

Zuletzt nur auf der Bank zu finden: Hannover-Neuzugang Kevin Wimmer. imago

Den ersten Saisonsieg seiner neuen Mannschaft am vergangenen Spieltag gegen Stuttgart (3:1) verfolgte er aus der Sicht eines Reservisten. Kevin Wimmer, im Sommer von Stoke City nach Hannover gewechselt, hat seinen Stammplatz in der 96-Abwehr verloren. Neben Fixpunkt Waldemar Anton verteidigten gegen die Schwaben der Brasilianer Felipe und der Kroate Josip Elez. Der Österreicher Wimmer, der wegen Rückenproblemen schon zuvor in Frankfurt (1:4) aussetzen musste, nur als Zuschauer.

Vom Hoffnungsträger zum Bankdrücker - und zurück? Von Dauer dürfte die Reservistenrolle kaum sein. Gerade Felipe ist aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit ein ständiger Wackelkandidat, auch jetzt machen ihm schon wieder Oberschenkelprobleme zu schaffen. Die Chance für Wimmer, schon am Samstag in Leverkusen in die Startelf zurückzukehren? Die Situation sei nicht ganz einfach für ihn, weiß Manager Heldt. Nach ordentlichem Start und drei Einsätzen zum Auftakt gegen Bremen (1:1), Dortmund (0:0) und Leipzig (2:3) verlor 96 seine Stabilität. Und Wimmer die Souveränität. Es folgten Spiele gegen Nürnberg (0:2) und Hoffenheim (1:3), zweimal die kicker-Note 5 und der Verlust des Stammplatzes.

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"Gegen Dortmund", erinnert Heldt an das gute Remis gegen den aktuellen Tabellenführer, "haben wir kaum Chancen zugelassen. Wir versuchen zu eruieren, was danach passiert ist." Ein Wandel, der freilich nicht alleine an Wimmer festzumachen ist. Schließlich fange das Defensivspiel, so Heldt, in vorderster Front an - und funktionierte schon dort gegen Stuttgart wieder deutlich besser.

Heldt glaubt nach wie vor an Wimmer

Und Wimmer? Heldt ist nach wie vor überzeugt von den Qualitäten des Österreichers, der nach seinem Wechsel von Köln nach England (zunächst Tottenham, anschließend Stoke) nur wenig zum Einsatz kam. "Kevin hatte eine gute Vorbereitung, das hat nichts mit fehlender Spielpraxis zu tun", sagt der Manager. "Er bekommt unsere volle Unterstützung, muss sich jetzt neu beweisen. Diesen Konkurrenzkampf wollen wir." In der Hoffnung, dass 96 hinten wieder dichter wird.

Thomas Hiete

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