Einen ganz schlimmen Tag hat er auch schon erlebt in der laufenden Saison, als rechter Außenverteidiger beim deprimierenden 2:4 in Berlin (kicker-Note: 5,5). Einer der wenigen Ausreißer von Elvedi, denn in der Regel liefert der Schweizer Nationalspieler Wertarbeit.
Inzwischen hat Kollege Michael Lang auf der rechten Seite übernommen, Elvedi rückte wieder ins Zentrum, wo er sich deutlich wohler fühlt. Im Zusammenspiel mit Matthias Ginter bildet der 1,87 Meter lange Abwehrspieler einen starken Innenblock.
Innenverteidigung ist Elvedis Ding
"Das klappt prima, weil wir auch auf dem Platz viel reden", versichert der gerade 22 Jahre alt gewordene Defensivstratege. Dass er nun wieder als Innenverteidiger ran darf, "macht es für mich etwas einfacher, ich habe auch in der Jugend stets als Innenverteidiger gespielt. Da fühle ich mich wohler."
Am Samstagabend bei Rekordmeister Bayern München bestreitet Elvedi sein 100. Pflichtspiel für die Borussia; da wartet gewiss eine Menge Arbeit gegen eine geballte Offensive. Merkwürdig übrigens: Robert Lewandowski kommt nach 13 Begegnungen mit Borussia Mönchengladbach erst auf zwei Treffer und liegt damit gegen die Fohlen ganz deutlich unter seinem ansonsten üblichen Niveau.
Damit das so bleibt, muss sicher auch Elvedi einen guten Tag erwischen, anders als zuletzt in Berlin. "Da war ich wirklich auch von mir selbst enttäuscht, und insgesamt als Mannschaft haben wir nicht so gut ins Spiel gefunden", gibt der Verteidiger zu.
Stindl könnte sein Comeback geben
Wegen einer Blinddarmentzündung verpasste der Schweizer Teile der Vorbereitung, hat inzwischen aber wieder zu alter Form und Zuverlässigkeit gefunden. Deutlich länger musste Kapitän Lars Stindl pausieren, der Ende April einen Syndesmoseriss erlitten hatte und tatsächlich in München sein Comeback feiern dürfte. In Wolfsburg hatte der Kapitän erstmals wieder zum Kader gehört, nun hofft er am Samstag beim Rekordmeister auf die ersten Einsatz-Minuten.