Bundesliga

Der 1. FSV Mainz 05 stellt Schwäche bei Standards ab

Weniger Gegentore nach Ecken und Freistößen

Mainz stellt Schwäche bei Standards ab

Lufthoheit: Der Mainzer Stürmer Jean-Philippe Mateta überragt Rani Khedira (Augsburg) im Kopfballduell.

Lufthoheit: Der Mainzer Stürmer Jean-Philippe Mateta überragt Rani Khedira (Augsburg) im Kopfballduell. imago

Die Quote von 0,67 Standardgegentoren pro Spiel hat sich in den ersten drei Spielen der Saison 2018/19 halbiert, wobei die Zahl der Gegentore auch insgesamt stark gesunken ist. Bisher musste Keeper Florian Müller zweimal den Ball in der Bundesliga aus dem Netz holen, beim 1:1 in Nürnberg war es nach einem Eckstoß.

Die Gründe für die neue Stabilität auch nach ruhenden Bällen sind aus der Sicht von Schwarz vielfältig. Da sei zum einen die "gewisse Körperlichkeit", die Neuzugänge Jean-Philippe Mateta (1,92 Meter) und Moussa Niakhaté (1,90) sind überdurchschnittlich groß. Kunde, der zuletzt ebenfalls in der Startelf stand, misst zwar nur 1,80 Meter, ist dafür ein richtiges Kraftpaket. "Die Größe im Team hilft enorm, um Gegner mit vier, fünf oder sechs kopfballstarken Spielern zu verteidigen", betont Schwarz. Hinzu kommt aus der Sicht des Trainers "die Wachheit, die wir an den Tag legen". Viele Spieler wirken auf Grund des klar definierten Spielstils nun handlungsschneller und verhindern so, dass der Gegner die ruhenden Bälle gut verwerten kann. Viele Chancen werden unterbunden, "weil wir sauber verteidigen", sagt Schwarz, dessen Team gerade nach Ecken nun deutlich weniger Torchancen zulässt.

Spielersteckbrief Mateta
Mateta

Mateta Jean-Philippe

Spielersteckbrief Niakhaté
Niakhaté

Niakhaté Moussa

Trainersteckbrief Schwarz
Schwarz

Schwarz Sandro

Burkardt und Gürleyen sind wieder fit

Fleißig bei der Arbeit gegen den Ball präsentierte sich am vergangenen Wochenende auch Youngster Jonathan Burkardt, der sein Bundesligadebüt sogar in der Startelf feierte. Eigentlich sollte der 18-Jährige nach 60, 70 Minuten ausgewechselt werden, nach der Verletzung von Niko Bungert musste er jedoch durchspielen. Da der junge Flügelmann von Krämpfen geschüttelt wurde, trainierte er in dieser Woche zunächst nur dosiert. Mittlerweile hat sich der A-Jugendliche wieder soweit erholt, dass er für die Partie am Sonntag in Leverkusen (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zur Verfügung steht.

Gleiches gilt für seinen Kompagnon Ahmet Gürleyen, der ebenfalls debütiert, allerdings gegen Augsburg nur die letzte Viertelstunde gespielt hatte. Vergangenen Mittwoch musste der 19-Jährige Verteidiger das Training nach einem Zusammenprall mit einer Kopfverletzung abbrechen. Es war jedoch nicht die befürchtete dritte Gehirnerschütterung im Team innerhalb kurzer Zeit, sondern "nur" diese eine Kieferprellung. Einem Einsatz in Leverkusen steht nichts im Wege.

Michael Ebert