Bundesliga

Wirbel um die Nominierung von Eduard Löwen vom 1. FC Nürnberg für die deutsche U-21-Nationalmannschaft

Nürnberg: Nach Blessuren im Aufgebot der U 21

Wirbel um Löwens Nominierung

Hatte in den vergangenen Wochen mit Verletzungen zu kämpfen: Eduard Löwen.

Hatte in den vergangenen Wochen mit Verletzungen zu kämpfen: Eduard Löwen. imago

Löwen hatte in den vergangenen Wochen mit mehreren Verletzungen zu kämpfen. Erst plagten den 21-Jährigen im Trainingslager muskuläre Probleme, dann zog er sich eine Rippenprellung zu, schließlich hatte er Adduktorenbeschwerden. Im Pokal und am ersten Bundesligaspieltag saß Löwen deshalb jeweils 90 Minuten auf der Bank, gegen Mainz wurde er in der 65. Minute eingewechselt. Er war zuletzt also wieder einsatzfähig.

Aufgrund der Blessuren und des daraus resultierenden Rückstands hätten es die Verantwortlichen des FCN dennoch gerne gesehen, wenn Löwen während der Länderspielpause beim Club trainiert hätte. Doch es kam anders. Dass U-21-Trainer Kuntz den Spieler zunächst nominierte, ohne mit dessen Verein Rücksprache zu halten, sorgte für Verärgerung beim Club. Erst nach der Nominierung folgten intensive Gespräche zwischen FCN und DFB, an der Entscheidung änderte sich aber nichts mehr.

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Keine weite Anreise

Löwen fuhr zur U 21, Michael Köllner ist darüber alles andere als begeistert. "Das ist eine Entscheidung, die der Spieler und der DFB zu treffen haben. Edu war vier Wochen nicht im Rhythmus, aber für den DFB scheint er unverzichtbar zu sein", sagt er. Man hat den Eindruck, dass Köllner sich auf die Zunge beißen muss, um nicht noch mehr zu sagen.

Immerhin: Eine weite Reise blieb Löwen zunächst erspart. Die U 21 bereitet sich derzeit in Herzogenaurach auf das Spiel gegen Mexiko am Freitag (19 Uhr) in Fürth vor. Am Dienstag tritt das DFB-Team dann zur WM-Qualifikation in Irland an. Der Club wird genau beobachten, wie Löwen zum Einsatz kommt.

David Bernreuther