Mit dem Objekt der Begierde ist dem Vernehmen nach alles besprochen. Maxwel Cornet soll beim VfL Wolfsburg einen Vertrag bis 2023 erhalten. Nun müssen nur noch die Klubs die zähen Verhandlungen der vergangenen Wochen zum Abschluss bringen. Doch auch da gab es am Mittwoch positive Signale, sodass der Deal in Kürze über die Bühne gehen dürfte. Lyon wollte ursprünglich 20 Millionen Euro, der VfL war zunächst nicht bereit, mehr als 15 Millionen zu zahlen. In etwa in der Mitte, so heißt es, dürfte sich die Parteien nun treffen.
Mit Cornet erhielte der VfL seinen Wunschspieler für die rechte Außenbahn, auf der der Linksfuß bevorzugt agiert. Schon am vergangenen Wochenende stand der 21-Jährige nicht mehr im Kader von Lyon beim Heimspiel gegen Racing Strasbourg (2:0). Seinen Wunsch, nach Wolfsburg zu wechseln, hatte er bei Olympique hinterlegt.
Flügelzange mit Brekalo?
Was würde der Cornet-Transfer für den Wolfsburger Kader bedeuten? Mit Rechtsfuß Josip Brekalo auf der linken und dem Nationalspieler der Elfenbeinküste auf der rechten Seite hätte der VfL eine hochtalentierte, schnelle und technisch versierte Flügelzange. Während Brekalo bevorzugt nach innen zieht, wählt Cornet häufig auch den Weg zur Grundlinie und benutzt seinen rechten Fuß.
Der Schweizer Renato Steffen, beim Saisonauftakt gegen Schalke (2:1) kämpferisch überzeugend auf der rechten Außenbahn im Einsatz, müsste um seinen Platz fürchten, hat als hochgeschätzter Mentalitätsspieler trotzdem eine gute Perspektive beim VfL. Schwieriger würde es da schon für Jakub Blaszczykowski werden. Der Pole stand schon gegen Schalke nicht im Kader.