Bundesliga

Die Gründe für Grillitschs Aufschwung

Nationaltrainer Foda zu Besuch bei der TSG

Die Gründe für Grillitschs Aufschwung

Weiß, woran er arbeiten musste: Hoffenheims Mittelfeldspieler Florian Grillitsch.

Weiß, woran er arbeiten musste: Hoffenheims Mittelfeldspieler Florian Grillitsch. imago

Aus Hoffenheims Trainingslager in Windischgarsten berichtet Michael Pfeifer

Am freien Nachmittag durften die Profis mal abschalten. Manche nutzen die Stunden zu einer Runde Golf oder Fußball-Golf, andere gingen Bummeln oder nutzten die Zeit mal zu einem ausgiebigen Mittagsschlaf.

Spielersteckbrief Grillitsch
Grillitsch

Grillitsch Florian

Trainersteckbrief Nagelsmann
Nagelsmann

Nagelsmann Julian

Inhaltlich bekam da Zaungast Franco Foda da nicht sonderlich viel zu sehen. Österreichs Nationaltrainer nutzte seinen Abstecher von Graz nach Windischgarsten vor allem zur Kontaktpflege. Zur TSG und deren gleich vier Österreichern im aktuellen Aufgebot: Allen voran Florian Grillitsch, dessen Stellenwert nicht nur in Hoffenheim, sondern auch im Nationalteam ständig wächst. Aber auch die österreichischen U-21-Nationalspieler Stefan Posch und Christoph Baumgartner sowie der deren Vorgänger Robert Zulj machten ihre Aufwartung bei ihrem deutschen Nationalcoach.

Die Rückrunde war auch von mir persönlich sehr gut. Ich hoffe, dass ich daran anknüpfen kann.

Florian Grillitsch

Grillitsch ist das neue Selbstbewusstsein in jeder Trainingseinheit anzumerken. "Ich gehe mit einem positiven Gefühl in die Vorbereitung, die Rückrunde war auch von mir persönlich sehr gut. Ich hoffe, dass ich daran anknüpfen kann", sagt der 22-Jährige, der sich auf der zentralen Sechserposition zu einem absoluten Leistungsträger gemausert hat. "Ich wusste selber, woran ich arbeiten muss, ich will mich in dieser Saison noch weiterentwickeln, ich bin erst 22 und noch nicht am Ende meiner Entwicklung, ich kann mich sicher noch in einigen Bereichen verbessern."

Es waren kleine Details, die er unter Trainer Julian Nagelsmann verbessert hat. "Julian verlangt, dass du immer wach bist, dass du sofort Anschluss hast, wenn du überspielt wirst", erläutert Grillitsch, "auch in der Defensive, wann man attackiert oder sich besser fallen lässt. Das wird über das Training immer besser, irgendwann kommt es zu Automatismen, dann weißt du, in welcher Situationen du was machen musst."

Vorfreude auf die größte Bühne

Mittlerweile bewegt sich Grillitsch selbst unter hohem Zeit- und Gegnerdruck mit einer enormen Sicherheit durch die anspruchsvollste Zone auf dem Spielfeld, weiß aber auch im Spiel gegen den Ball mit hoher körperlicher Präsenz und gutem Stellungsspiel dem Gegner das Leben enorm zu erschweren. Vor allem freut sich der Mittelfeldspieler auf die neuen Herausforderungen in der neuen Saison. "Die Champions League ist noch mal eine ganz andere Bühne, da ist das Niveau noch höher, und wir müssen bis an unsere Grenzen gehen, um dort bestehen zu können." Nicht nur Foda wird das aufmerksam beobachten.

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