Bundesliga

"Local-Player-Regel": Leipzig muss improvisieren

Die meisten Bundesligisten haben keine Probleme

"Local-Player-Regel": Leipzig muss improvisieren

Münchner Trio: David Alaba, Thomas Müller und Mats Hummels gelten als Local Player.

Münchner Trio: David Alaba, Thomas Müller und Mats Hummels gelten als Local Player. imago

Was ist per definitionem ein Local Player? Die Lizenzordnung Spieler gibt unter Paragraf "5 b Lokal ausgebildete Spieler" Auskunft. Es handelt sich dabei um einen vom Klub ausgebildeten Spieler, "der für drei vollständige Spielzeiten, gleich, ob aufeinander folgend oder nicht, oder über einen Zeitraum von 36 Monaten zwischen seinem 15. (oder dem Beginn der Spielzeit, in der der Spieler das 15. Lebensjahr abschließt) und seinem 21. Lebensjahr (oder dem Ende der Spielzeit, in der der Spieler das 21. Lebensjahr abschließt) bei seinem aktuellen Klub registriert und spielberechtigt war." Beim FC Bayern fallen beispielsweise Spieler wie Thomas Müller, Mats Hummels, David Alaba oder Sandro Wagner darunter.

Auch den anderen Vereinen bereitet diese Vorgabe wenig Kopfzerbrechen, wenn man sich die aktuellen Kader genauer anschaut. Dortmund hat derzeit beispielsweise sechs Spieler (Bruun Larsen, Burnic, Götze, Pulisic, Sahin, Schmelzer) dabei, die diese Kriterien erfüllen würden.

Im Schalker Kader sind derzeit nur Ralf Fährmann und Thilo Kehrer zu nennen. Benedikt Höwedes, der ebenfalls ein Local Player ist, steht derweil vor seinem Abschied. In Leipzig erfüllt nur der 18 Jahre alte Torwart Julian Krahl die Kriterien.

Schon im Vorjahr meldete Leipzig mit Kilian Senkbeil, Marc Dauter, Dominik Minz und Mert Yilmaz unbekannte Spieler, die der U19 angehörten. Das Quartett kam in der Bundesliga keine Minute zum Einsatz.

Local Player in der Bundesliga - Ein Überblick

1. FC Nürnberg: Ekin Celebi, Patrick Erras, Dennis Lippert, Lukas Mühl, Enrico Valentini

1. FSV Mainz 05: Ridle Baku, Stefan Bell, Jannik Huth, Florian Müller, Aaron Seydel, Robin Zentner

Bayer 04 Leverkusen: Jakub Bednarczyk, Julian Brandt, Chinedu Ekene, Kai Havertz, Benjamin Henrichs, Dominik Kohr, Tomasz Kucz

Bayern München: David Alaba, Franck Evina, Adrian Fein, Christian Früchtl, Ron-Thorben Hoffmann, Mats Hummels, Lars Lukas Mai, Thomas Müller, Meritan Shabani, Sandro Wagner

Bor. Mönchengladbach: Jordan Beyer, Patrick Herrmann, Tony Jantschke, Tsiy William Ndenge, Moritz Nicolas, Ba-Muaka Simakala

Borussia Dortmund: Jacob Bruun Larsen, Dzenis Burnic, Mario Götze, Christian Pulisic, Nuri Sahin, Marcel Schmelzer

Eintracht Frankfurt: Timothy Chandler, Noel Knothe, Nelson Mandela Mbouhom, Marco Russ, Marc Stendera, Jan Zimmermann

FC Augsburg: Kevin Danso, Raphael Framberger, Marco Richter, Tim Rieder, Romario Rösch, Jozo Stanic

Schalke 04: Ralf Fährmann, Benedikt Höwedes, Thilo Kehrer

Fortuna Düsseldorf: Robin Bormuth, Taylan Duman, Anderson Lucoqui, Georgios Siadas, Tim Wiesner, Andreas Lambertz

Hannover 96: Waldemar Anton, Mike-Steven Bähre, Mete Kaan Demir, Timo Hübers, Linton Maina, Noah Joel Sarenren Bazee

Hertha BSC: Florian Baak, Maurice Covic, Palko Dardai, Sidney Friede, Marius Gersbeck, Dennis Jastrzembski, Julius Kade, Muhammed Kiprit, Arne Maier, Maximilian Mittelstädt Dennis Smarsch, Jordan Torunarigha

RB Leipzig: Julian Krahl

SC Freiburg: Constantin Frommann, Christian Günter, Nicolas Höfler, Alexander Schwolow, Caleb Stanko

TSG Hoffenheim: Alfons Amade, Nadiem Amiri, Dennis Geiger, Robin Hack, Gregor Kobel, Philipp Ochs, David Otto, Stefan Posch

VfB Stuttgart: Timo Baumgartl, Andreas Beck, Daniel Didavi, Christian Gentner, Mario Gomez, Berkay Özcan

VfL Wolfsburg: Maximilian Arnold, Amara Condé, Gian-Luca Itter, Paul Jaeckel, Robin Knoche, Phillip Menzel, Elvis Rexhbecaj, Paul Seguin

Werder Bremen: Philipp Bargfrede, Johannes Eggestein, Maximilian Eggestein, Ole Käuper, Jean-Manuel Mbom, Luca Plogmann, Lennart Thy

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Saison 2017/18: Die Local Player der Bundesligisten