Bundesliga

Janßen: "Es gab keine andere Möglichkeit"

Wolfsburgs neuer Co über den VfL und seinen Abschied aus Köln

Janßen: "Es gab keine andere Möglichkeit"

Geht einen Schritt nach vorne, aber auch zurück in die zweite Reihe: Olaf Janßen.

Geht einen Schritt nach vorne, aber auch zurück in die zweite Reihe: Olaf Janßen. imago

Noch ist er in Köln. Dort, wo seine Familie lebt und auch bleiben wird, wenn Olaf Janßen demnächst seinen neuen Job antritt. Der Fußballlehrer, der mit Viktoria Köln in der abgelaufenen Regionalligasaison Platz zwei hinter dem KFC Uerdingen belegt hat, wechselt nach Wolfsburg. Ein wohlüberlegter Schritt. In der vergangenen Woche hatte ihn VfL-Trainer Bruno Labbadia konkret kontaktiert, wollte Janßen zusätzlich zu Assistent Eddy Sözer für sein Trainerteam gewinnen. Der Ex-Profi, der 241 Bundesligaspiele für den 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt absolviert hat, entschied sich für den VfL. Für den Schritt nach vorne in die Bundesliga, aber auch zurück in die zweite Reihe.

"Ich musste die Dinge übereinanderlegen", erklärt Janßen. "Ich hatte bei Viktoria eine tolle, ambitionierte Mannschaft. Ich bin fest davon überzeugt, dass sie in der nächsten Saison in die 3. Liga aufsteigt. Aber die Möglichkeit, in Wolfsburg in dieser Konstellation in einem extrem professionellen Umfeld zu arbeiten, ist sehr reizvoll. Es gab letztlich keine andere Möglichkeit."

Trainersteckbrief Labbadia
Labbadia

Labbadia Bruno

Trainersteckbrief Janßen
Janßen

Janßen Olaf

Ähnliche Fußballphilosophie wie Labbadia

Janßen legt in Wolfsburg los. Gespräche mit Labbadia und Geschäftsführer Jörg Schmadtke überzeugten ihn. "Ich stand in den vergangenen Jahren eng in Verbindung mit Bruno Labbadia", erklärt der neue Co-Trainer, "unsere Fußballphilosophie ist sehr ähnlich." Und der Schritt vom Chef zum Co, der Janßen in seiner Karriere schon häufig war, kein Problem. "Es gibt genügend Aufgabenfelder, in denen ich aufgehen kann. Da ist es egal, welchen Titel ich trage."

Bis der VfL mal wieder um Titel mitspielt, wird es sicher noch ein wenig dauern. Zweimal wären die Niedersachsen beinahe abgestiegen, nun bestreiten Schmadtke, Labbadia und auch Janßen den Neuaufbau. "Der VfL hat die Möglichkeiten, es besser als in den vergangenen zwei Jahren zu machen, wenn man fleißig ist. Und das", kündigt der neue Assistenztrainer an, "werden wir sein."

Thomas Hiete

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