Der Direktor Profifußball der Kraichgauer erklärt, dass man "mit dem Berater und mit Dortmund im Austausch" sei bezüglich der Zukunft des U-20-Nationalspielers. Vom BVB war der Rechtsverteidiger gekommen mit dem Ziel, Praxis in der Beletage zu sammeln. Das misslang. "Felix kam als Toptalent von Borussia Dortmund in einem nicht ganz optimalen Zustand zu uns", erklärt Rosen im Gespräch mit dem kicker und führt weiter aus: "Gerade in der Phase, in der er Chancen auf Einsätze gehabt hätte und wir ihn auch gebraucht hätten, hat er sich schwergetan. Er war aus verschiedensten Gründen nicht bereit dafür."
Das war vor der Winterpause, als die TSG noch in Europa gefordert war und Passlack aber nicht gerade Bewerbungsschreiben hinterließ, als Trainer Julian Nagelsmann ihn brachte (kicker-Note 4,5 am 5. Bundesligaspieltag in Mainz; 5,0 am letzten Europa-League-Spieltag gegen Rasgrad). Im Laufe der zweiten Saisonhälfte kam der 20-Jährige wieder besser in Form. Das Problem: Hoffenheim war nun nur noch in einem Wettbewerb gefordert. "Als er in der Rückrunde stärker wurde, hatten wir weniger Spiele und zwei Akteure in Topform auf seiner Position", sagt Sportchef Rosen.
Kein Vorbeikommen an Kaderabek und Schulz
Tatsächlich präsentierten sich Pavel Kaderabek und Nico Schulz auf den Bahnen formidabel. Nun kommt mit Joshua Brenet ein weiterer Konkurrent hinzu, auch Steven Zuber kann die Bahn beackern. Ob die ursprünglich auf zwei Jahre angelegte Leihe vorzeitig endet dürfte vor allem davon abhängig sein, ob Passlack einen Klub findet, bei dem er auf mehr Einsätze bei passender Spielphilosophie kommt.