Bundesliga

Hannover: Kind will Klarheit beim 50+1

"Antrag mit ausführlicher Begründung"

Hannover: Kind will Klarheit beim 50+1

Hannovers Klubboss Martin Kind: Der Showdown in Sachen 50+1 und Hannover 96 steht bevor.

Hannovers Klubboss Martin Kind: Der Showdown in Sachen 50+1 und Hannover 96 steht bevor. imago

Martin Kind drückt bei seinem Vorhaben, die Profifußballsparte von Hannover 96 mehrheitlich zu übernehmen, wieder aufs Tempo. Nachdem der Klubboss der Niedersachsen seinen entsprechenden Antrag bei der DFL Anfang Februar ruhend gestellt hatte, um allen Beteiligten Zeit für eine grundsätzliche inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema zu ermöglichen, kündigte er nun für nach Pfingsten den nächsten Vorstoß in der Angelegenheit seines eigenen Klubs, der für sich eine Ausnahme von der bestehenden Regel erwünscht, an.

"Über unseren Anwalt Christoph Schickhardt werden wir den Antrag kommende Woche schriftlich aktivieren", so der 74-Jährige, der hinzufügt: "Einreichen werden wir zudem eine ausführliche Begründung unseres Ansinnens."

Hannover 96 - Die letzten Spiele
Eintracht Braunschweig Braunschweig (A)
0
:
0
FC Schalke 04 Schalke (H)
1
:
1
Trainersteckbrief Breitenreiter
Breitenreiter

Breitenreiter André

Hannover 96 - Vereinsdaten
Hannover 96

Gründungsdatum

12.04.1896

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß-Grün

mehr Infos

Entscheidung "vielleicht noch im Mai, spätestens im Juni"

Letzteres könnte in Form einer Nachbesserung der entscheidende Unterschied zum bereits zuvor zum Jahresbeginn vorgelegten Antrag auf eine Befreiung von der 50+1-Regel sein. Diesem hatten Insider seinerzeit begrenzte Erfolgsaussichten eingeräumt. Ob die DFL dem Antrag aus Hannover nun stattgeben wird, bleibt freilich völlig offen. Kind, der eine Entscheidung "vielleicht noch im Mai, spätestens im Juni" erwartet, will in jedem Fall Klarheit, um die Umwandlungsprozesse im eigenen Klub vorantreiben zu können - im Falle eines Scheiterns bei der DFL zur Not auch per Klage vor einem ordentlichen Gericht.

Vor dem möglicherweise anstehenden Showdown hatte es zunächst Irritationen gegeben. Nach in einigen Medien wiedergegebenen Aussagen Kinds hatte sich die DFL am Mittwoch dazu veranlasst gesehen, darauf hinzuweisen, dass ihr bislang noch kein entsprechendes Schriftstück aus Hannover vorliege, den Antrag aktivieren zu wollen. Daraufhin hatte 96 am Abend ergänzend erläutert, dass sich Anwalt Schickhardt in dieser Woche noch im Urlaub befinde und den mündlich angekündigten Schritt nach Wiederaufnahme seiner Geschäfte in der kommenden Woche auch formgerecht vollziehen werde.

Michael Richter

Die Verträge der Trainer