Bundesliga

Dzekos Appell an Wolfsburg und die Fans

Ex-Torjäger macht sich Sorgen und drückt die Daumen

Dzekos Appell an Wolfsburg und die Fans

Edin Dzeko leidet mit seinem Ex-Klub VfL Wolfsburg mit - hier beim 20-jährigen Aufstiegsjubiläum.

Edin Dzeko leidet mit seinem Ex-Klub VfL Wolfsburg mit - hier beim 20-jährigen Aufstiegsjubiläum. imago

Edin Dzeko leidet mit. Der Stürmer, der mit der AS Rom gerade erst im Halbfinale der Champions League vom FC Liverpool gestoppt wurde, ist noch immer eng verbunden mit dem VfL Wolfsburg.

Im vergangenen Sommer war der Bosnier zum Jubiläumsspiel anlässlich der 20-jährigen Bundesligazugehörigkeit zu Gast bei den Niedersachsen, die er in seiner Zeit von 2007 bis Ende 2010 fest in sein Herz geschlossen hat. Umso schwerer fällt es dem 32-Jährigen, den Niedergang seines Ex-Klubs, für den er in 111 Spielen 66 Tore erzielt hat, aus der Ferne zu verfolgen.

Spielersteckbrief Dzeko
Dzeko

Dzeko Edin

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2
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Trainersteckbrief Labbadia
Labbadia

Labbadia Bruno

Der sportliche Absturz der vergangenen zwei Jahre ist nicht spurlos am Wolfsburger Anhang vorbeigegangen. Das Vertrauen in die handelnden Personen ist gesunken, Frust macht sich breit. Und äußerte sich zuletzt in Schmähgesängen gegen Trainer Bruno Labbadia, in Ablehnung gegenüber dem Team. Vor dem Saisonfinale am Samstag gegen den 1. FC Köln appelliert Dzeko an den VfL und seine Zuschauer: "Die Fans müssen die Spieler unterstützen, sie müssen von der ersten bis zur letzten Minuten an ihrer Seite sein, auch wenn sie keine gute Saison gespielt haben. Aber jetzt ist das letzte Spiel, es geht um alles."

Dzeko hebt hervor, was negative Stimmung auf den Rängen mit einem Fußballer auf dem Rasen bewirken kann. "Ich weiß selbst, wie schwer es ist, wenn du als Spieler das Selbstvertrauen verlierst. Du willst was versuchen, aber der Kopf und die Beine spielen nicht mit. Deswegen brauchen die Jungs die Unterstützung vom Publikum."

Allerdings nimmt Dzeko auch die Mannschaft in die Pflicht: Für sie gilt: "Am Samstag muss sie mehr als 100 Prozent geben. Es müssen alle zusammenstehen und nicht daran denken, was gewesen ist, sondern gemeinsam nach vorne blicken!"

Thomas Hiete