Bundesliga

Maier an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt

Hertha: Dardai kann auf Rekik bauen

Maier an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt

Fällt mit Pfeifferschem Drüsenfieber auf unbestimmte Zeit aus: Herthas Toptalent Arne Maier.

Fällt mit Pfeifferschem Drüsenfieber auf unbestimmte Zeit aus: Herthas Toptalent Arne Maier. imago

Rekik habe die nichtöffentliche Einheit am Donnerstagvormittag "voll mitgemacht", berichtete Dardai. "Extra für ihn haben wir das Training etwas geändert. Wir wollten eigentlich nur Standards und Torschüsse nach Kombinationen üben. Weil er dabei war, haben wir etwas Ballbesitzspiel auf engem Raum reingepackt, damit Karim das Gefühl für Zweikampfführung bekommt." Der niederländische Abwehrspieler bestand die Belastungsprobe. Die endgültige Entscheidung über die Nominierung des 18er-Kaders trifft Dardai erst nach dem Abschlusstraining am Freitag, aber er ist bei Rekik guter Dinge: "Es sieht so aus, dass er spielen kann." Damit stehen dem Berliner Trainer für die beiden Arbeitsplätze im Abwehrzentrum mit Rekik, Stark und dem zuletzt in Frankfurt (3:0) überzeugenden Jordan Torunarigha drei hochwertige Optionen zur Verfügung.

Auch Angreifer Davie Selke, der in Frankfurt bei dem mit Rot geahndeten Ellenbogen-Check von Gegenspieler Makoto Hasebe eine leichte Gehirnerschütterung und eine Jochbeinprellung davongetragen hatte, ist nach den Worten von Dardai "voll fit". Ebenfalls dienstfähig meldete sich Mittelfeldspieler Per Skjelbred, den in der ersten Wochenhälfte eine Wadenprellung behindert hatte. Nicht dabei ist hingegen Youngster Arne Maier - mutmaßlich für längere Zeit. Das Mittelfeld-Toptalent beklagte zuletzt wie schon im Februar einen Infekt. Weitergehende Untersuchungen ergaben jetzt den Befund Pfeiffersches Drüsenfieber. Für Herthas Shooting-Star dieser Saison ist die Spielzeit 2017/18 damit vorzeitig vorbei.

Spielersteckbrief Maier
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Spielersteckbrief K. Rekik
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Platz 7? - "Nächstes ernstzunehmendes Ziel ist der Sonnabend"

Den in Reichweite gerückten Platz 7, der mit dem Ticket für die Europa-League-Qualifikation verbunden wäre, geben die Berliner vorläufig noch nicht als Zielmarke aus. "Das nächste ernstzunehmende Ziel ist der Sonnabend", unterstrich Manager Michael Preetz. "Wir haben ein Heimspiel und das erste Mal die Chance, in dieser Saison dreimal hintereinander zu gewinnen - das versuchen wir. Und dann können wir sehen, ob noch was geht. Das muss die Reihenfolge sein." Augsburg erwies sich für die Berliner in den allermeisten Begegnungen als äußerst harte Nuss. Vier der elf Spiele beider Teams in der Bundesliga endeten mit einem torlosen Remis. In diesen elf Duellen fielen gerade mal 14 Tore - im Schnitt 1,3 pro Partie. Keine andere Bundesliga-Begegnung, die mindestens so oft stattfand, ist so torarm. "Eine große Aufgabe" sieht Preetz auf Hertha am Samstag zukommen, "gegen Augsburg war es immer sehr eng und kampfbetont". Auch Dardai erwartet "einen disziplinierten, unangenehmen Gegner". Dennoch prophezeit der Ungar: "Wir werden zwar nicht im 4-4-2 spielen (wie im letzten Heimspiel gegen Köln, d.Red.). Aber ich glaube nicht, dass das Spiel 0:0 endet. Mein Gefühl ist, dass wir Tore machen werden." Sein Rezept: "Wir werden es mit Geduld und Disziplin versuchen. Wenn sie uns auskontern, kann es ein böses Ende geben." Das wollen die Berliner nicht, sie wollen ein Happy End und Platz 7 - auch wenn sie im Moment noch nicht darüber sprechen.

Steffen Rohr