Spiele unter der Leitung von Tobias Stieler stehen für den SC Freiburg unter keinem guten Stern. In sieben Partien mit diesem Schiedsrichter flogen bereits fünf SC-Profis vom Feld. Gegen den jüngsten Platzverweis, Gelb-Rot für Nils Petersen, sind die Breisgauer vorgegangen.
Stieler hatte den Gelben Karton außerhalb von Petersens Sichtfeld mit einem Tippen an dessen Rücken gezeigt. Petersen nahm diese Verwarnung nach eigener Aussage jedoch nicht wahr. Nun ist es so, dass Petersen in seinem 150. Bundesligaspiel seinen ersten Platzverweis überhaupt kassierte - in seinen vorangegangenen 149 Spielen hatte er sich gerade mal acht Gelbe Karten abgeholt.
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Vom Bericht des Schiedsrichters hängt auch das weitere Prozedere in Bezug auf den Tribünenverweis für Christian Streich ab. Den Trainer erwartet wohl eine Geldstrafe. Am Samstag hatte Streich zur ersten Gelben Karte für Petersen gesagt: "Alles andere als eine Rücknahme dieser Situation wäre absurd." Auch Keeper Alexander Schwolow äußerte die leise Hoffnung auf einen Formfehler des Referees und damit die Aufhebung der automatischen Ein-Spiel-Sperre für Petersen. Die Erfolgsaussichten in diesem Fall sind jedoch verschwindend gering. Freiburg muss sich auf das Fehlen seines eigentlich unersetzbaren Torjägers (13 Saisontreffer) im wegweisenden Abstiegsduell mit Wolfsburg einstellen. "Im Spiel gegen einen direkten Konkurrenten ist das natürlich doppelt bitter", sagt Saier.
Streich: "Natürlich steigt der Druck"
Überhaupt steht der Sportclub nach nur fünf Punkten aus sieben Spielen und nur noch vier Punkten Abstand auf den Relegationsplatz vermehrt unter Zugzwang. "Natürlich steigt der Druck, wenn du wie wir in letzter Zeit nur so wenig Punkte holst. Das ist klar. Wir müssen mit den Jungs, die da sind, alles rauszuholen und versuchen zu punkten in den nächsten Spielen", versuchte Streich nach seinem Ärger den Blick nach vorne zu richten.
Carsten Schröter/las