Bundesliga

Timo Werner zu RB-Bekenntnis: "Ich wollte damit nichts klarstellen"

Nationalstürmer über die Zukunft bei RB

Werner zu RB-Bekenntnis: "Ich wollte damit nichts klarstellen"

Daumen hoch: Hinter Timo Werner liegen fulminante zwölf Monate - im DFB-Team und bei seinem Klub RB Leipzig.

Daumen hoch: Hinter Timo Werner liegen fulminante zwölf Monate - im DFB-Team und bei seinem Klub RB Leipzig. imago

Mit der Aussage, unabhängig vom Saisonausgang in jedem Fall nächste Saison bei RB Leipzig zu spielen, hat Timo Werner ein klares Signal gesetzt. Um für Ruhe in der Frage zu sorgen? "Ich wollte damit nichts klarstellen, sondern nur wiederholen, was unser Sportdirektor Ralf Rangnick immer gesagt hat, dass er mich – wenn ich überhaupt wollte – im Sommer eh nicht gehen lässt", sagt der 22-Jährige. Die gleiche Einstellung erwartet Werner auch bei allen anderen Leistungsträgern mit laufenden Verträgen: "Klar", sagt er, "ich denke nicht, dass er (Ralf Rangnick, d. Red.) zu mir sagt, dass ich bleiben werde, egal was passiert und kommt, und die, die mir zuspielen, werden bei Angeboten verkauft. Das wird nicht passieren. Ich glaube eher, dass wir noch zwei, drei sehr gute neue Spieler dazubekommen."

Werner: "Es war ein außergewöhnliches Jahr"

Im Gegensatz zur Transferfrage genießen beim elfmaligen Nationalspieler aktuell andere Themen Priorität: "Ich beschäftige mich mit keinem Wechsel. Ich beschäftige mich einzig mit dem Jetzt und mit der WM, wenn ich da dabeisein sollte", sagt Werner, der bislang sieben Länderspieltore auf dem Konto hat. "Danach habe ich mir dann auch einen Urlaub verdient, und dann werde ich bei RB einsteigen, und dann kommt die neue Saison. So ist es geplant. Und wenn man einen Vertrag bis 2020 hat, ist das ja auch völlig normal."

Im Gespräch mit dem kicker lässt er auch seine ersten zwölf Monate als Nationalspieler Revue passieren: "Es war ein außergewöhnliches Jahr, schwer zu toppen in einem solch jungen Alter. Es gab so viele Dinge, die ich zum ersten Mal erlebte, z. B. den Confed-Cup, mein erster Titel überhaupt, und das auch noch als Torschützenkönig. Dann die Champions League zu spielen. Das alles hat schon richtig Spaß gemacht. Die letzten zwölf Monate haben mir aber auch gezeigt, wie schnell es von einer schlechten Situation in eine gute geht, aber andersherum auch."

kicker-Redakteur Oliver Hartmann im Gespräch mit Timo Werner

kicker-Redakteur Oliver Hartmann im Gespräch mit Timo Werner kicker

In der aktuellen kicker-Montagsausgabe lesen Sie im großen Interview, was Timo Werner über seine Durststrecke in der Bundesliga, Bundestrainer Joachim Löw sowie RB-Trainer Ralph Hasenhüttl, Anfeindungen und Unterstützung der Fans und auch seine Jahre in Stuttgart und in Leipzig sagt. Zudem spricht er über die Grenzen der Belastung und dankt Mario Gomez, der ihm das größtmögliche Kompliment gemacht habe.

Oliver Hartmann