De Jong (von 2006 bis 2008 beim HSV) und Adler (von 2012 bis 2017) haben noch heute eine starke Beziehung zu Hamburg. Vor allem zur Stadt. Der Mittelfeldspieler betreibt dort ein Autohaus, der Keeper sieht langfristig dort seinen Lebensmittelpunkt. Der Niederländer weiß: "Es wird ein spezielles Spiel werden, aber auch ein knallhartes. Wir stecken mittendrin im Abstiegskampf." Mainz hat derzeit noch sieben Punkte Vorsprung vor dem HSV. Dieses Polster soll mindestens gehalten, bestenfalls ausgebaut werden.
Ich werde mit Hamburg kein Mitleid haben.
Nigel de Jong
Die aktuelle Situation des Bundesliga-Dinos tue de Jong zwar leid, aber "das gehört auch zum Fußball". Er betont: "In dieser Woche muss man alle Emotionen beiseiteschieben - und den Sieg holen." Im kicker-Interview sagte er zudem jüngst: "Mein Ziel ist es, mit Mainz in der Bundesliga zu bleiben. Mit Hamburg werde ich im Kampf ums Erreichen dieses Ziels kein Mitleid haben."
Ob die beiden auf dem Rasen mitwirken können, ist derzeit noch ungewiss. Der ehemalige Nationaltorhüter fehlte in der vergangenen Woche aufgrund eines grippalen Infekts, trainierte diesen Dienstag erstmals wieder. Trainer Sandro Schwarz will abwarten und Adler Zeit geben. De Jong hingegen saß zuletzt zweimal aus taktischen Gründen auf der Bank. Das freut ihn naturgemäß keineswegs, aber er akzeptiert und unterstützt diese Entscheidung. "Egal ob du spielst oder nicht, man muss immer da sein für die Mannschaft." Genau diese professionelle Einstellung macht ihn so wertvoll für Mainz 05. Weil er auf wie abseits des Feldes ein Führungsspieler ist und dem Teamgedanken alles unterordnet.