Eingewechselt in der 66. Minute, bereits der 28. Spieler, der in dieser Saison für den VfL Wolfsburg zum Einsatz kam. Admir Mehmedi, der Neuzugang mit der Rückennummer 22, war "froh, dass ich mein Debüt geben durfte". Allein: Am enttäuschenden 1:1 gegen Stuttgart konnte auch der für acht Millionen Euro aus Leverkusen verpflichtete Offensivmann nichts mehr ändern. Wenngleich Trainer Martin Schmidt durchaus zufrieden war mit dem an sich unauffälligen Auftritt des 26-Jährigen. "Er hat Robustheit reingebracht. Seine Schnittstellenpässe zeigen seine Klasse in der letzten Zone."
Zählbares sprang freilich nicht mehr heraus, und so musste sich der VfL mal wieder mit einem Remis, dem insgesamt zwölften in dieser Saison, zufriedengeben. Und Mehmedi muss sich gedanklich umstellen: Kämpfte er kürzlich noch um die Champions-League-Teilnahme, so geht es für ihn nun um den Klassenerhalt. Und der Schweizer, im Vorjahr mit Leverkusen ebenfalls in Nöte geraten, weiß: "Wir müssen so viele Dreier wie möglich einfahren. Mit Unentschieden kommen wir nicht weiter."
Hochgefühl im Rheinland, Tristesse hingegen in Niedersachsen. "Klar", sagt Mehmedi, "ist das ein anderes Feeling. Aber dafür haben wir erfahrene Spieler auf dem Platz. Wir müssen die Fehler abstellen." Im Pokal am Mittwoch auf Schalke, am Sonntag in der Liga in Bremen.