Bundesliga

Bayer Leverkusens Kevin Volland gegen Hoffenheims Mark Uth: Duell unter Freunden

Leverkusens Torjäger noch ohne Erfolgserlebnis gegen den Ex-Klub

Volland gegen Uth: Duell unter Freunden

Will seine Bilanz gegen Ex-Klub Hoffenheim aufbessern: Leverkusens Angreifer Kevin Volland.

Will seine Bilanz gegen Ex-Klub Hoffenheim aufbessern: Leverkusens Angreifer Kevin Volland. imago

Beim Blick zurück ergeben sich selbst nach Niederlagen manchmal auch positive Aspekte. So auch für Kevin Volland und Bayer 04 nach dem 1:3 gegen Bayern München. "Es war ein Spieltag für uns", resümierte Leverkusens Angreifer angesichts der ebenfalls auf breiter Front nicht siegreichen Konkurrenz, "es hat sich nicht so viel verändert, Gott sei Dank, nur, dass wir die Bayern weghaben."

Die Partie gegen den Rekordmeister, von den meisten Klubs ohnehin nur als Bonusspiel eingeordnet, ist abgehakt. Am Samstag folgt ein direktes Duell in Sachen Europacup-Teilnahme. "Es ist ein wichtiges Spiel gegen Hoffenheim. Die liegen einen Punkt hinter uns. Wenn du da gewinnst, ist es ein Big Point. Das ist das Ziel. Dieses Jahr wollen wir in Hoffenheim bestehen", sagt der Torjäger.

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Vollands Bilanz gegen Ex-Klub Hoffenheim ist nicht berauschend

Dieses Jahr. Es wird für Volland nämlich das vierte Duell mit seinem Ex-Klub und bislang liest sich die Bilanz nicht gerade berauschend. Im ersten Spiel flog Volland nach wenigen Minuten wegen einer Notbremse vom Platz, Bayer verlor 0:3. Das Rückspiel in Sinsheim ging mit 0:1 an 1899. Und auch in der Hinrunde dieser Saison reichte es in der Bay-Arena nicht zu einem Sieg der Werkself, obwohl diese drückend überlegen war. Denn sie verpasste es beim 2:2 besonders vor der Pause wiederholt, den Sack zuzumachen.

Der Flachs blüht zwischen Volland und Uth

Jetzt also der vierte Anlauf. Bei dem es zugleich zum Duell der beiden aktuell treffsichersten deutschen Stürmer kommt. Derzeit liegt Kevin Volland, der bislang noch nie als Profi zu diesem Zeitpunkt der Saison bereits zehn Treffer erzielt hatte, knapp vor Mark Uth, der neun Mal erfolgreich war. Ein Duell unter Freunden. Beide waren bereits gemeinsam im Urlaub. Uth Gast bei Vollands Hochzeit im vergangenen Sommer. Der Flachs blüht zwischen den beiden, wenn sie sich Kurznachrichten schreiben. Das Wettrennen der Torjäger ist dabei kein ernstes Thema. "Wir setzen uns da ja nicht großartig unter Druck", erklärt Volland, "ich sage ja nicht: Ich möchte vor Mark stehen. Wir machen das ja für unsere Vereine in erster Linie. Und das ist auch das Wichtigste."

Und so wie sie es machen, ist es bemerkenswert. Besonders bei Volland, der in Leverkusen eine sehr ähnliche parallele Entwicklung wie einst nach seinem Wechsel von 1860 München nach Hoffenheim erlebt. In der jeweils ersten Saison traf Volland sowohl in Hoffenheim als auch in Leverkusen je sechsmal, im zweiten Jahr dann zweistellig. In Hoffenheim kam er 2013/14 am Ende auf elf Treffer, jetzt liegt er bereits bei zehn. Eine neue Bestmarke soll bei diesem Zwischenstand natürlich gesetzt werden. Dabei ist es für Teamplayer Volland zweitrangig, ob er am Samstag trifft. Vielmehr geht es darum, Anschluss an die angestrebten Champions-League-Plätze zu halten. "Da wollen wir dranbleiben", so Volland.

Stephan von Nocks

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