"Wir sind froh, dass es jetzt geklappt hat. Im Sommer hat der Klub ja schon mit ihm geredet. Er hat dieser Chance nachgetrauert, weil er unbedingt in die Bundesliga wollte. Jetzt haben wir uns gefunden", freut sich VfL-Cheftrainer Martin Schmidt. "Wir haben gesagt, wenn wir im Winter jemanden holen, muss der auf Knopfdruck funktionieren. Er kennt den deutschen Fußball. Das ist wichtig. Er passt gut hierher. Er weiß, wie eine Seite zu verteidigen und auch offensiv zu bespielen ist. Renato hat heute im Training schon gezeigt, dass er einen guten Fuß hat."
Allerdings hat der Wolfsburger Neuzugang, der als temperamentvoller und zuweilen auch aufbrausender Spieler gilt, auch noch eine Woche Trainingsrückstand aufzuholen. Eine Option für Startelf zum Rückrundenauftakt am Sonntag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) bei Borussia Dortmund ist Steffen deshalb wohl noch nicht. "Er müsste sich schon sehr aufdrängen", erzählt Schmidt, "denn die Mannschaft funktioniert ja."
Bruma kann spielem
Nur kurzzeitig war fraglich, ob Jeffrey Bruma am Sonntag spielen kann. Der Innenverteidiger, der im vergangenen Jahr monatelang wegen einer Knieverletzung pausieren musste, brach am Mittwoch nach etwa einer Stunde das Training ab. "Wir werden das Knie untersuchen lassen und hoffen, dass es nichts Größeres ist", sagte Schmidt im Anschluss. Die Hoffnung erfüllte sich: Bruma soll schon am Donnerstag, spätestens Freitag wieder trainieren und steht am Sonntag zur Verfügung.
Fast ausgeschlossen ist der Einsatz von John Anthony Brooks in Dortmund. Der Amerikaner fehlte schon in der vergangenen Woche im Trainingslager im südspanischen Marbella. "Er hat einen Rückschlag erlitten", erzählt Schmidt, "durch einen angeschlagenen Zeh hat er einen Schongang eingenommen. Deshalb hat er Knieprobleme bekommen. Jetzt ist er schmerzfrei, aber er kann erst wieder ins Training einsteigen, wenn er rund läuft."
Wer nach dem Abgang von Mario Gomez zum VfB Stuttgart als Mannschaftskapitän des VfL am Sonntag in Dortmund auflaufen wird, wollte der Chefcoach hingegen nicht preisgeben. "Das ist momentan kein Thema."