Bundesliga

Bundesliga: Köln lebt dank Terodde - BVB ohne Aubameyang und Tore

Überblick: Dreierpack Füllkrug - Leipzig zieht an S04 vorbei

Köln lebt dank Terodde - BVB ohne "Auba" und Tore

Party in Köln: Simon Terodde hält den FC am Leben.

Party in Köln: Simon Terodde hält den FC am Leben. picture alliance

Terodde köpft Köln zum Derbysieg

Die Hoffnung beim 1. FC Köln lebt nach dem 2:1 Derbyerfolg am Sonntag gegen Gladbach weiter. Beide Teams gingen zunächst sehr kontrolliert ins Derby, wobei Gladbach leichte Vorteile hatte und das Geschehen weitestgehend kontrollierte. Zudem hatte Kramer aus kurzer Distanz die Chance zur Führung, traf aber nur das Außennetz. Der FC, bei dem Terodde sein Comeback feierte, zeigte sich aber ausnahmsweise eiskalt und nutzte seine erste Chance. Nach einem Freistoß drückte Sörensen den Ball zur Führung über die Linie. Mit dem 1:0 ging es in die Kabinen, weil Herrmann kurz vor de Pause den Ausgleich verpasste. Gladbach drängte nach dem Wechsel auf den Ausgleich, während Hazard und Stindl zunächst noch verfehlten, traf Raffael mit Wucht zum 1:1. Und als alles nach einer Punkteteilung aussah, kam Terodde und traf in der Nachspielzeit per Kopf zum glücklichen 2:1-Sieg. Kommenden Samstag steht für den FC beim HSV (18.30 Uhr), der jetzt nur noch sechs Punkte vor dem FC ist, ein enorm wichtiges Duell bevor.

Torloses Remis nach Aubameyangs Suspendierung

Den größten Paukenschlag gab es schon eine Stunde vor dem Spiel zwischen Dortmund und Wolfsburg, denn da teilte der BVB mit, dass Aubameyang aus disziplinarischen Gründen nicht im Kader steht. Die Partie nahm nach der Aufregung um den Gabuner zunächst nur schwer Fahrt auf. Yarmolenko hatte für die Hausherren ein paar gute Szenen, blieb in seinen Aktionen aber zu ungenau. Wolfsburg kam besser ins Spiel und hatte durch Didavi, der an Bürki scheiterte, die bis dato größte Chance der Partie. Auf der anderen Seite traf Isak nur den Pfosten. Nach dem Wechsel wurde es jetzt deutlich flotter. Yarmolenko, Isak, Origi oder Steffen hatten allesamt gute Möglichkeiten zum ersten Treffer. Doch der Ball wollte einfach nicht rein. Und so gab es letztlich ein torloses Remis und einen schalen Beigeschmack beim BVB .

Werner kommt rein, trifft und bereitet vor

Timo Werner

Vom Joker zum Matchwinner: Leipzigs Timo Werner. imago

Das Topspiel am Samstagabend haben Leipzig und Schalke ausgetragen. Mit einem 3:1-Sieg überholte der amtierende Vizemeister die Knappen und belegt nun Tabellenplatz zwei hinter den Bayern. Gäste-Keeper Fährmann parierte zunächst einen Foulelfmeter von Augustin, ehe Keita die Sachsen vor der Pause doch noch in Führung brachte. Interessant: Alle acht Spiele, in denen der Guineer mindestens einmal traf, konnte RB gewinnen.
Im zweiten Durchgang glich Naldo zwar aus, doch dann wechselte RB-Trainer Ralph Hasenhüttl Werner ein, der erst selbst erfolgreich war und dann für Bruma auflegte. S04-Abwehrchef Naldo war an allen Gegentoren unglücklich beteiligt. Nach zuvor 13 Pflichtspielen ohne Niederlage hat es die Königsblauen also mal wieder erwischt.

3:2 nach 0:2 - Füllkrug dreht Spiel im Alleingang

Niclas Füllkrug

Schnürte einen Dreierpack: Niclas Füllkrug (l.). Getty Images

Mainz bekam es am Samstagnachmittag mit dem heimstarken Aufsteiger Hannover 96 zu tun und setzte dabei auf Winter-Zugang de Jong, der seine Mannschaft offensichtlich beflügelte. Mit einem Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten (26. Muto, 31. Hack) ging der FSV in Front. Doch kurz darauf antwortete Füllkrug per Doppelpack (33./38. Foulelfmeter). Sein erster Treffer hätte allerdings nicht zählen dürfen, da sich Schwegler vor dem Eckstoß die Kugel knapp außerhalb des erlaubten Viertelkreises hingelegt hatte. Im zweiten Durchgang machte Füllkrug mit seinem dritten Treffer und somit seinem ersten Bundesliga-Dreierpack den Sack zu (75.). Während Hannover in dieser Saison zu Hause schon 18 Punkte holte, kriegt Mainz in der Ferne kaum etwas aufs Papier: Die Nullfünfer gewannen noch keines ihrer neun Auswärtsspiele und sind saisonübergreifend seit 15 Gastpartien sieglos.

Dritte Auflage SVW gegen TSG endet remis

Parallel kam es bereits zum dritten Aufeinandertreffen von Bremen und Hoffenheim in der laufenden Saison: In der Hinserie siegte die TSG mit 1:0, die 2. Runde des DFB-Pokals ging mit 1:0 an Werder. Und nun wurden die Punkte geteilt - 1:1 im Weser-Stadion! Bei Gnabrys Rückkehr gingen die Kraichgauer zunächst verdient in Führung, Hübner traf in der 39. Minute. Im zweiten Durchgang kam Werder durch Gebre Selassie zurück (63.). Immerhin ein Punkt für den abstiegsbedrohten Nordklub!

FCA stürzt HSV in noch größere Abstiegsnot

Der HSV stand nach der Winterpause gleich vor einer großen Herausforderung, denn der FC Augsburg hatte bisher in vielen seiner Partien überzeugt. Mit Pollersbeck statt Mathenia im Tor nahmen die Hanseaten die Herausforderung an, kassierten aber kurz vor der Pause das entscheidende Gegentor durch Koo. Seit fünf Heimspielen ist der FCA nun ungeschlagen (2/3/0). Der HSV konnte zum siebten Mal in Folge sein Auftaktspiel nach dem Jahreswechsel nicht gewinnen (0/1/6) und hat nun noch größere Abstiegssorgen.

Stuttgart jubelt nach Stark-Eigentor

Kuriose Szene mit Herthas Niklas Stark und Stuttgarts Mario Gomez.

Kuriose Szene mit Herthas Niklas Stark und Stuttgarts Mario Gomez. imago

Rückkehrer Gomez sollte gegen Hertha gleich für Tore sorgen, als er erstmals seit Mai 2009 wieder für den VfB auflief. Doch die besseren Chancen in Hälfte eins hatten Berlins Lazaro (23., Pfosten) und Kalou (41., Kopfball über das leere Tor). In der Schlussphase war Gomez dann maßgeblich am 1:0-Siegtreffer beteiligt: Bei Ginczeks Zuspiel in den Strafraum wurde er von Stark festgehalten und noch während der Nationalstürmer mit dem Rücken zum Tor einen Elfmeter forderte, lupfte Herthas Verteidiger den Ball im Fallen über seinen eigenen Schlussmann (78.).

Punkteteilung in Frankfurt

Frankfurt und Freiburg trennten sich ebenfalls 1:1. Die Eintracht lag zur Pause dank eines Haller-Treffers in der 28. Minute verdient in Front, doch mit seinem ersten Bundesliga-Tor überhaupt köpfte Koch den SCF zum Ausgleich (51.). Damit verfehlten die Hessen den möglichen Sprung in die Europapokal-Ränge.

Ruthenbeck: "Das erste von 17 Endspielen"

Martinez eröffnet bei Riberys Premiere

Javi Martinez

Bejubelte das erste Tor 2018: Javi Martinez. picture alliance

Der FC Bayern ist erfolgreich in die Rückrunde gestartet und feierte in Leverkusen einen 3:1-Sieg. Für die Werkself endete eine Serie von zwölf Ligaspielen ohne Niederlage. Für Neuzugang Wagner gab es dabei aber vor der Partie einen kleinen Dämpfer. Denn obwohl Lewandowski beim Start in die Rückrunde fehlte, stand der Neuzugang zunächst nicht in der Startelf und musste die Bank drücken. Die Partie ging flott los und die Hausherren hatten schon früh eine Konterchance, doch Brandt und Bailey verzettelten sich. Kohr verfehlte mit einem Kopfball das Tor nach einer Ecke nur um Zentimeter. Für die Bayern gab Vidal den ersten Torschuss ab, aber Leno war zur Stelle. Der Chilene war es auch, der mit seinem Kopfball die Führung einleitete. Sven Bender konnte nur unzureichend klären und Martinez staubte aus kurzer Distanz zum 1:0 ab. Es war ein Wirkungstreffer, Bayer war nach dem guten Start in der Folge sichtlich verunsichert. Nach dem Wechsel setzte Bailey das erste Ausrufezeichen und traf nach einem schönen Solo nur die Latte. Nach einer knappen Stunde erhöhte Ribery mit seinem ersten Saisontreffer auf 2:0. Dennoch wurde es nochmal spannend, weil Martinez und Süle einen Schuss von Volland gleich doppelt abfälschten und Bayer plötzlich wieder dran war. Der große Schlussspurt blieb jedoch aus und James erhöhte in der Nachspielzeit auf 3:1. Und auch Wagner hatte noch einen Grund zur Freude, durfte er doch immerhin in der Schlussphase noch ein bisschen mitspielen und nach 3785 Tagen sein Comeback im Trikot der Bayern geben.

kon

Spieltagsbilder 18. Spieltag 2017/18