Aus Wolfsburgs Trainingslager in Marbella berichtet Thomas Hiete
Am kommenden Sonntag startet der VfL Wolfsburg in Dortmund in die Rückserie der Bundesliga und steht noch immer ohne Kapitän da. Trainer Martin Schmidt fahndet nach dem Abschied von Spielführer Mario Gomez nach dem neuen Leitwolf, der Josuha Guilavogui heißen könnte. In den Trainingslagertestspielen wanderte die Binde umher, der Franzose hatte das Stück Stoff dabei sowohl gegen St. Pauli (3:1) als auch gegen Dresden (2:1) zeitweise um den Arm. "Für mich", sagt Guilavogui, "spielt das aber keine Rolle." Führungsspieler ist er nämlich so oder so.
Viel wichtiger ist ihm freilich, dass es mit dem VfL in der Rückrunde sportlich aufwärts geht. "Wir müssen einen guten Start hinlegen", fordert Guilavogui, der beim Auftakt in Dortmund auf einen guten Bekannten trifft. Oder etwa doch nicht? Mit Pierre-Emerick Aubameyang, dem vermeintlich aus China umworbenen BVB-Stürmer , traf sich der Wolfsburger erst kürzlich im Dubai-Urlaub. Ist Guilavogui eingeweiht in mögliche Wechselpläne des Torjägers? "Ich darf nichts sagen", sagt der VfL-Franzose herzhaft lachend. "Aber für uns wäre es besser, wenn Auba am Sonntag nicht spielt..."