Bundesliga

Die Bilanz der Sommer-Zugänge beim SC Freiburg: Robin Koch überrascht, Yoric Ravet kommt spät

Freiburg: Die Bilanz der Sommer-Zugänge

Koch überrascht, Ravet kommt spät

In Freiburg angekommen: Robin Koch und Yoric Ravet (v.li.).

In Freiburg angekommen: Robin Koch und Yoric Ravet (v.li.). imago

Philipp Lienhart war es, der bereits gegen NK Domzale (1:0, 0:2) erstmals für sein neues Team auflief. Der Österreicher, mit Kaufoption von der Zweitvertretung von Real Madrid geliehen, eroberte sich auf Anhieb einen Stammplatz und schaffte den Sprung aus der dritten spanischen in die erste deutsche Liga mit Leichtigkeit, auch wenn sein Notenschnitt von 3,94 noch Luft nach oben zeigt. Zudem wurde der 21-Jährige zum Ende der Hinrunde von zwei Verletzungen zurückgeworfen.

Der Ausfall des Österreichers war die Chance für Robin Koch. Der aus Kaiserslautern gekommene Innenverteidiger nutzte die und benötigte keine Anlaufzeit, um gute Leistungen zu zeigen. Seit dem 10. Spieltag stand der 21-Jährige immer in der Startelf des SC, kommt auf einen Notenschnitt von 3,00 und überraschte mit seinen abgezockten Leistungen alle Verantwortlichen.

Spielersteckbrief Lienhart
Lienhart

Lienhart Philipp

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R. Koch

Koch Robin

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Kapustka Bartosz

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Kath Florian

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Terrazzino Marco

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Stanko

Stanko Caleb

Kurz nach Lienhart kam Bartosz Kapustka in den Breisgau. Der Pole, dessen Stern bei der EM 2016 aufging, hatte nach einem verlorenen Jahr in England reichlich Nachholbedarf in Sachen Spielpraxis und wurde langsam herangeführt. Zwischen dem 11. und 13. Spieltag kam er dann endlich länger zum Einsatz und deutete sein Können mit einem Treffer in Wolfsburg und einer guten Leistung gegen Schalke an. Danach kam der 21-Jährige bis zum Pokal-Aus bei Werder Bremen nicht mehr zum Zuge, bei den Hanseaten spielte er schlecht und wurde zur Halbzeit ausgewechselt. Kapustka hat noch deutlich Luft nach oben.

Ravet ist in der Spur

Auch Yoric Ravet hatte Anlaufprobleme, angesichts der anderen Spielweise und Anforderungen in Freiburg kein ungewohntes Phänomen. Der teuerste Einkauf des Sommers bekam bei seinem ersten Startelfeinsatz am dritten Spieltag gegen Borussia Dortmund die Tücken des Videoassistenten zu spüren und wurde allerdings zurecht nachträglich für ein Foul an Marcel Schmelzer mit einer Roten Karte bedacht. Erst ab dem 14. Spieltag startete der Franzose durch, in den fünf Partien danach kommt er auf einen Treffer im Pokal und einen Notenschnitt von 2,7 in der Liga - der Sprung scheint geschafft.

Terrazzino ohne Anlaufzeit

Stabiler über die ganze Hinrunde zeigte sich Marco Terrazzino, der in der Liga in 13 von 17 Spielen auf der Außenbahn startete. Ohne große Anlaufzeit, der 26-Jährige lief schließlich bereits in der Vergangenheit für den SC auf, zeigte der Ex-Hoffenheimer solide Leistungen ohne große Ausreißer nach oben. Unterm Strich fehlt aber der Ertrag (kein Tor, eine Vorlage). Ryan Kent dagegen kam bislang noch nicht groß zum Zug. Die talentierte Leihgabe vom FC Liverpool tut sich bisher schwer und lief letztmals am 13. Spieltag auf.

Wechselkandidat Meffert

Nicht ganz neu, aber mit neuem Anlauf starteten die zurückgekehrten Leihgaben. Florian Kath (13 Spiele, 1 Tor) und Tim Kleindienst (7 Spiele, 3 Vorlagen) bewiesen ihren Wert für die Mannschaft bereits, ebenso Caleb Stanko als Aushilfe in der Innenverteidigung. Jonas Meffert trainiert nach seiner langwierigen Verletzung dagegen nur bei der U23 und ist ein Wechsel-Kandidat.

Patrick Kleinmann

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