Bundesliga

Schalke ist Zweiter und Bayer klettert weiter

Erfolgreiches Stöger-Debüt, Freiburg siegt

Schalke ist Zweiter und Bayer klettert weiter

Knotenlöser: Robert Lewandowski jubelt über das 1:0.

Knotenlöser: Robert Lewandowski jubelt über das 1:0. imago

Lewandowski findet die Lücke in der Kölner Mauer

Die Not-Elf der Kölner machte ihre Sache gut, musste sich letztlich aber doch der Münchner Übermacht geschlagen geben. Der FC Bayern war vom Start weg drückend überlegen und hatte schnell erste Torchancen, lediglich der mangelnden Präzision hatten es die Kölner anfangs zu verdanken, nicht gleich in Rückstand geraten zu sein. Allerdings fehlten dem FCB in der Offensive gegen die extrem defensiven Kölner die Ideen und so ging es trotz 84 Prozent Ballbesitz mit einem torlosen Remis in die Pause. Nach dem Wechsel traute sich der FC mit Klünter ab und an mal über die Mittellinie, richtig gefährlich wurde es indes nicht. Dafür platzte beim Rekordmeister der Knoten und Lewandowski erzielte mit seinem 15. Saisontor die verdiente Führung. Der FC hatte durch Klünter sogar die Chance zum Ausgleich, musste sich nach einem tapferen Auftritt aber mal wieder mit null Punkten begnügen.

Schalke klettert nach packendem Match auf Platz 2

Eröffnete ein spektakuläres Spiel mit einem Kunstschuss: Franco di Santo.

Eröffnete ein spektakuläres Spiel mit einem Kunstschuss: Franco di Santo. imago

Der FC Schalke 04 überholt Leipzig und klettert durch den 3:2-Erfolg gegen den FC Augsburg in der Tabelle auf den zweiten Platz. Den Traumstart ins Spiel verpasste Schalke, weil McKennie bereits nach vier Minuten eine Großchance liegen ließ. Davon abgesehen war es für die Königsblauen gegen gut gestaffelte Augsburger zunächst eine recht zähe Angelegenheit. So plätscherte die Partie dem Pausenpfiff entgegen, ehe di Santo mit der rechten Hacke kunstvoll doch noch zur Pausenführung einschoss. Mit Schwung und dem 2:0 durch Burgstaller ging es in die zweite Hälfte. Doch plötzlich war bei Königsblau der Wurm drin und der FCA kam auf und glich nach Toren von Caiuby und Gregoritsch (Elfmeter) aus. Doch die Antwort kam postwendend, auch Schalke durfte vom Elfmeterpunkt ran und Caligiuri behielt die Nerven und schoss zum 3:2-Endstand ein.

Leverkusen baut seine Serie aus

Leverkusen klettert nach dem 1:0-Sieg gegen Werder Bremen in der Tabelle bis auf den vierten Platz und hat jetzt eine stolze Serie von elf Bundesligaspielen ohne Niederlage. Die Bremer legten direkt einen Fehlstart hin. Nach zwei individuellen Fehlern hatte Alario aus kurzer Distanz keine Mühe, die frühe Führung der Werkself zu erzielen. Bayer war auch in der Folge das bessere Team, mit einer Ausnahme (Eggestein) hatte Werder bis zur Pause keine Torchancen. Die Torschussbilanz lag bei 11:1 nach 45 Minuten. Trotzdem musste Leverkusen bis zum Ende zittern, auch weil es Bellarabi verpasste, den zweiten Treffer zu erzielen.

Hertha klettert wieder nach oben

Hertha BSC darf sich nach dem 3:1-Erfolg gegen Hannover in der Tabelle wieder nach oben orientieren. Die Berliner kamen besser in die Partie, hatten durch Weiser auch die erste Chance und gingen schließlich durch einen Treffer von Kalou nach knapp 20 Minuten in Führung. Fast im Gegenzug hatte Hannover nach einer Ecke die schnelle Möglichkeit zur Antwort, aber Jarstein parierte den abgefälschten Kopfball von Sané noch vor der Linie. Und auch nach einem Kopfball von Füllkrug stand der Keeper seinen Mann. Die Strafe für die vergebenen Torchancen folgte auf den Fuß: Kurz vor der Pause staubte Kalou mit seinem zweiten Treffer zum 2:0 ab. Trotzdem wurde es nochmal spannend, weil ausgerechnet Jarstein patzte und Bebou zum 1:2 abstaubte. In der Schlussphase entschied Torunarigha durch seinen Treffer zum 3:1 die Partie schließlich zugunsten der Hausherren.

Uth staubt zum Hoffenheimer Sieg ab

Der VfB Stuttgart bleibt auswärts ohne Glück und ging auch in Hoffenheim leer aus. Dabei erwischten die Gäste zunächst den besseren Start und hatten gleich zu Beginn eine tolle Gelegenheit, aber Baumann parierte gegen Özcan. Die Schwaben gingen auch in der Folge engagiert zu Werke, hatten aber auch Pech und mussten schon vor der Pause die verletzten Donis und Akolo ersetzen. Hoffenheim fand erst nach einer halben Stunde die Lücke, aber Gnabry und Uth trafen beide nicht. Nach dem Wechsel war die TSG endgültig bemüht, die Kontrolle zu übernehmen. Aber erst in der Schlussphase glückte Uth der Treffer zum knappen 1:0-Sieg gegen das Team von Hannes Wolf. Ganz ohne Diskussion ging es allerdings mal wieder nicht, denn vor dem Treffer wurde Insua im Strafraum leicht von hinten geschubst. Ein Hoffenheimer Tor in der Nachspielzeit zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht.

Gulacsi hält Punkt für Leipzig fest

Josuha Guilavogui gegen Peter Gulacsi

Hielt, was zu halten war: Leipzigs Keeper Gulacsi gegen Wolfsburgs Guilavogui. imago

Wolfsburg leitete den 16. Spieltag am Dienstagabend mit dem Heimspiel gegen Leipzig ein. Am Ende trennten sich die beiden Kontrahenten mit einem 1:1. Der erste Durchgang gehörte den Leipzigern, doch das Tor machten die Wölfe: Nachdem Konaté Gomez im Strafraum auf dem Fuß gestiegen war, verwandelte Verhaegh den fälligen Strafstoß sicher (15.). Mit dem 1:0 wurden auch die Seiten gewechselt, die Führung hielt allerdings nur bis zur 52. Minute, als Halstenberg zum 1:1 für Leipzig traf.

Das Gegentor rüttelte die Wölfe wieder wach, die anschließend mehr zuzusetzen hatten. Doch durch eigene Unzulänglichkeiten verpassten es die Wolfsburger, nachzulegen. In der 78. Minute brachte Origi das Kunststück fertig, aus zwei Metern freistehend den Ball über das leere Tor zu schießen. Und in der Schlussminute hielt ein glänzend aufgelegter RB-Keeper Gulacsi zumindest einen Punkt für Leipzig fest.

Dank Sokratis und Kagawa: Erfolgreiches Stöger-Debüt

Dortmund installierte am letzten Wochenende Peter Stöger nach dessen Entlassung in Köln als Nachfolger des glücklosen und nach dem 1:2 gegen Bremen geschassten Peter Bosz. Großartige Vorbereitungszeit blieb dem am Sonntag vorgestellten Österreicher für das Gastspiel in Mainz nicht. Dennoch beendete der BVB seine Krise von neun Pflichtspielen ohne Sieg (0/3/6) und bescherte Stöger mit dem 2:0-Sieg einen gelungenen Einstand.

Sokratis

Dortmunds Matchwinner Sokratis jubelt über sein Siegtor in Mainz. picture alliance

Dabei bestimmte der 1. FSV zunächst die Szenerie, die Rheinhessen hatten bei einem Lattenknaller von Serdar (6.) aber Pech. Dem BVB war die Verunsicherung zunächst anzumerken, doch nach und nach arbeiteten sich die Schwarz-Gelben in die Partie, doch Aubameyang vergab die Chance zur Pausenführung (41.). Nach der Pause dauerte es aber nicht lange, und Sokratis schoss seine Farben in Führung (55.). Mainz war um eine Antwort bemüht, doch die besseren Chancen hatte der BVB, Kagawa machte in der 89. Minute den Deckel drauf.

Freiburg bezwingt Lieblingsgegner Gladbach

Borussia Mönchengladbach bleibt einer der Lieblingsgegner des SC Freiburg. Die Badener gewannen gegen die Borussia mit 1:0 und blieben damit auch im zehnten Heimspiel in Folge gegen Gladbach ohne Niederlage (8/2/0). Der SC verschaffte sich durch den zweiten Sieg in Folge weiter Luft im Kampf gegen den Abstieg, Gladbach rutschte nach dem dritten Spiel in Folge ohne Sieg aus den Champions-League-Rängen. Matchwinner für Freiburg war einmal mehr Petersen. Der Goalgetter traf bereits in der 20. Minute vom Punkt zum Sieg und verwandelte damit seinen dritten Elfmeter binnen weniger Tage. Bereits beim spektakulären 4:3 in Köln am Sonntag war er zweimal per Strafstoß erfolgreich gewesen.

HSV unterliegt Frankfurt und rutscht ab

Nutznießer der Gladbacher Niederlage war Eintracht Frankfurt. Die Adlerträger gewannen beim Hamburger SV mit 2:1 und überholten die Fohlen dadurch in der Tabelle. Zudem baute die Eintracht ihre Serie gegen den HSV auf nunmehr elf ungeschlagene Spiele in Folge aus (6/5/0). Der HSV wartet seit drei Partien auf einen Dreier und steckt weiterhin mittendrin im Abstiegskampf. Dabei begann die Partie für die Hanseaten gut, Papadopoulos köpfte eine Ecke zur frühen Führung ein (9.). Doch Frankfurt zeigte sich nicht geschockt und drehte noch vor der Pause durch Wolf (16.) und Gacinovic (24.) das Ergebnis. Nach dem Seitenwechsel drängte der HSV auf den Ausgleich, doch die Eintracht brachte den knappen Erfolg über die Zeit.

kon

Spieltagsbilder 16. Spieltag 2017/18